Rumpelstilz
Sprechtheater
Schauspiel
Werkangaben: Ein kleinbürgerliches Trauerspiel
Dekorationshinweis:
2 Dekorationen
Besetzung:
2D,
2H
Aufführungsgeschichte:
UA: Theater am Neumarkt, Zürich 6.3.1968 Regie: Kurt Früh
DEA: Staatstheater Braunschweig 8.2.1969
In TTX seit: 27.03.2001
Er hat Schluckbeschwerden.
Überzeugt, daß die von ihm konsultierten Ärzte seine Krankheit nicht ernst nehmen, stellt er selbst die verhängnisvolle Diagnose: Krebs.
Von seiner Familie verlangt er volle Aufmerksamkeit.
Leu sieht nur sich. Er hat keinen Sinn für die Probleme der anderen.
So nimmt er auch nichts wahr vom Leiden seiner Frau, die tatsächlich an Krebs erkrankt ist und sterben wird.
Ebensowenig zeigt er Aufmerksamkeit für die Probleme seiner Tochter, die sich nach gescheiterten Selbstbefreiungsversuchen allmählich psychisch verhärtet. Leus Selbstmitleid zerstört seine Familie. Aber für ihn selbst zeigt sich auch kein Ausweg.
Adolf Muschg schrieb mit RUMPELSTILZ ein Stück voll feiner Psychologie. In Leus Krankheit sieht er die Krankheit einer Gesellschafts- unf Wirtschaftsform, die nicht den ganzen Menschen fordere, sondern nur den "funktionierenden" Menschen.
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