Eine Künstlerkolonie im norddeutschen Teufelsmoor am Ende des 19. Jahrhunderts: Worpswede. Die Protagonisten des utopischen Modellversuchs, Leben und Arbeit miteinander zu verbinden, sind die bekannten Maler und Malerinnen Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Clara Westhoff und der Dichter Rainer Maria Rilke. Fernab der Städte, inspiriert durch die Natur und frei im Umgang miteinander, entsteht eine Atmosphäre der Selbstfindung und Kreativität. Bald aber bröckelt der ideologische Putz, die Freundschaften und Liebschaften zerreißen, und die Künstler gehen ihre eigenen Wege. Heinrich Vogeler bekennt sich zum Kommunismus und geht, gezwungen durch die Repressalien des Nationalsozialismus, ins Exil nach Moskau. Obwohl er seine Malerei in den Dienst des Sozialismus stellt, kollidieren seine idealistischen Vorstellungen mit der stalinistischen Realität. Von seinem eigenen Sohn denunziert, wird Vogeler in die kasachische Steppe verbannt, wo er elend zugrunde geht.
Tankred Dorst nimmt Vogelers Geschichte zum Anlaß, einem seiner großen Themen unter Mitarbeit von Ursula Ehler dramatische Gestalt zu geben: Ist es für den Menschen wichtiger, über die eigene Grenze hinauszustreben, oder soll er alles Bemühen darauf richten, bei sich selbst zu bleiben und sich selbst zu vervollkommnen? Heinrich Vogeler war für den ständig sich erneuernden Entwurf der eigenen Existenz, darin sah er seine Lebensaufgabe als Künstler.
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