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Eötvös, Peter (Komponist:in)
Ghislanzoni, Antonio / Jeles, András / Najmányi, László / Niehaus, Manfred (Autor:innen)

Radames

Musiktheater
Oper

Werkangaben: Kammeroper für vier Sänger, Sopransaxophon, Horn, Tuba und E-Piano (spielt Dirigent) Idee und Libretto von Peter Eötvös unter Verwendung von Texten von András Jeles, László Najmányi, Manfred Niehaus und Antonio Ghislanzoni
Sprache: Englisch, Deutsch, Italienisch
Besetzungshinweis: Schauspieler (Radames-Aida) · Kontratenor - Opernregisseurin · Mezzo (Sprechgesang) - Theaterregisseur · Tenor - Filmregisseur · Bassbariton (Sprechgesang) - Dirigent und Repetiteur · dirigiert und spielt E-Piano

Bstnr/Signatur: LS 5004-1
Dauer: 35 min

Aufführungsgeschichte:
UA: 5. März 1976 · Köln · WDR Musik-Theater Festival · Musikalische Leitung und Inszenierung: Peter Eövtös

In TTX seit: 28.01.2010

Eine Probe im Theater: „Aida” steht auf dem Plan. Leider hat die Sparwut des Stadtkämmerers nur drei Orchestermusiker übrig gelassen – der Rest war nicht mehr zu finanzieren. Der Kapellmeister muss vom transportablen E-Klavier aus dirigieren; seinen Lebensunterhalt bestreitet er längst aus den Einnahmen der Kaffeebar. Die Barockopernmode des 20. Jahrhunderts hat dem Ensemble einen unkündbaren Countertenor beschert – ein Idealfall für jedes Theater, denn mit seiner Stimme kann er sowohl die Aida als auch die Rolle des Radames singen, das entlastet den Gästeetat. Dafür ist die Präsenz der Regisseure umso massiver: Seit der Zwangsfusion von Opern- und Schauspielhaus hungern zwei Oberspielleiter nach Arbeit, ein Filmregisseur ist auch mit von der Partie, da die Produktion zur Verwertung an eine Filmfirma verschachert wurde.Geprobt wird die Schlussszene der „Aida“, die Sterbeszene des unglücklichen Liebespaares, wobei allerdings alle drei Regisseure gleichzeitig mit dem einzigen Darsteller arbeiten wollen. Der Sänger zerbricht unter dem Druck: Eine Sterbeszene, in der der Darsteller stirbt, während er das Sterben darstellt, gewissermaßen das Sterben des Sterbens. Mit ihm stirbt der ganze Betrieb, aber eigentlich ist die Oper ja ohnehin schon lange tot… Die Regisseure aber, die bleiben am Leben – und verfassen ihre Memoiren.

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