Drei Jahre vor der Komposition und Uraufführung des LEHRSTÜCKS hatte Charles Lindbergh erstmals den Atlantik in einem Flugzeug nonstop überquert – eine Leistung, die für viele Künstler Anlaß war, die immer beherrschender werdende Rolle der Technik in ihren Werken zu behandeln. Brecht widmete sich im Radiohörspiel LINDBERGHFLUG (ebenfalls 1929, in der ersten Fassung von Hindemith und Weill gemeinsam vertont, später von Weill erweitert als Kantate vollendet) der heroisch-positiven Seite dieses Ereignisses. Im abstrakten LEHRSTÜCK thematisierte er die Problematik des Menschen, der sich, die Allmacht der Technik überschätzend, über die anderen erhebt und im Absturz erkennt, dass Stärke ohne Nutzen für die Allgemeinheit zum Untergang führen muss. Im Zentrum des LEHRSTÜCKS stehen die Erkenntnis dieses Sachverhalts und das Akzeptieren des Todes als unausweichliche Konsequenz dieser Überheblichkeit. Der Skandal der Uraufführung verhinderte nicht die schnelle Verbreitung der Komposition Hindemiths. Zu weiterer Zusammenarbeit mit Brecht kam es nicht, zumal Brecht sich im Kommentar zur wenig später als DAS BADENER LEHRSTÜCK VOM EINVERSTÄNDNIS publizierten, erweiterten und in der Aussage entscheidend veränderten Fassung vehement von der Uraufführungsfassung und Hindemiths im Vorwort zur Partitur formulierten musikpädagogischen Intention distanzierte.
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