Die VIER MUSIKALISCHEN FABELN, aus denen DER LINDWURM UND DER SCHMETTERLING entstammt, markieren einen Höhepunkt der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Wilfried Hiller und Michael Ende. Ihr Musiktheater für Kinder nimmt die jungen Hörer und Zuschauer ernst, als selbstbewußte und intelligente Partner, ohne sich ihnen durch falsche Vereinfachung anzubiedern. „Einfach” sind weder die Geschichten Michael Endes noch die musikalische Umsetzung Wilfried Hillers. In Endes höchst vielschichtigen, dichten und doch so leicht nachvollziehbaren Texten werden komplexe Themen behandelt: das Problem von Wortgestalt und semantischer Bedeutung – wenn in DER LINDWURM UND DER SCHMETTERLING der Lindwurm nicht lind sein will und der Schmetterling nicht des Schmetterns bezichtigt werden will; die Qualität des sich selbst und dem einmal eingeschlagenen Weg gegen alle Einreden treu Bleibens – wenn TRANQUILLA TRAMPELTREU in ihrer Beharrlichkeit zwar „de jure” zu spät zur Hochzeit König Leo des 28. kommt, „de facto” aber dennoch zur rechten Zeit ihr Ziel erreicht, nämlich zur Hochzeit König Leo des 29.; das Verhältnis von Demokratie und Tyrannis – wenn NORBERT NACKENDICK in seiner Hybris und Selbstherrlichkeit zuerst alle anderen Tiere unterdrückt und verjagt, zum Schluß aber als sein eigenes Denkmal jämmerlich an sich selber scheitert; und zuletzt der Sieg des in sich selbst ruhenden Individuums über eine blindwütige Massengesellschaft – wenn FILEMON FALTENREICH in seiner philosophischen Selbstbescheidung nicht wahrnimmt, dass er von den an maßloser Selbstüberschätzung leidenden Fliegen in einem aberwitzigen Fußballspiel besiegt wurde. Bei all dem verlieren beide Autoren nie aus dem Auge, dass es sich um Theater handelt. Theater aber ist für Ende und Hiller sinnliches Erlebnis, elementares Abenteuer für Verstand und Herz – und so werden die komplexen Themen in ein höchst lebendig-pralles musikalisch-theatralisches Gewand gekleidet. Die Musik von Wilfried Hiller drängt sich dabei nie in den Vordergrund. Sie kommentiert, unterstreicht, erläutert, vermeidet dabei jedes selbstgefällige Spiel mit großen Formen und Apparaten. Gerade diese Bescheidung auf die „kleine Form” macht sie zum gleichberechtigten Partner der Texte: so unscheinbar und doch unwidersprüchlich die „Botschaft” der Fabeln daherkommt, so selbstverständlich und fast „nebenbei” etabliert sich die Musik in ihrer ganz eigenständigen Qualität.
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