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Hiller, Wilfried (Komponist:in)
Busch, Wilhelm (Autor:in)

Der Geigenseppel

Musiktheater
Jugend, Kinder, Märchen
ab 10 Jahren

Werkangaben: Ein Melodram für Marionetten nach Wilhelm Busch Texteinrichtung und Dramaturgie von Elisabet Woska
Besetzung: 2H
Besetzungshinweis: Erzähler - Geigenseppel · singender Schauspieler (Tenor)
Instrumentierung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 - 0 · 0 · 0 · 0 - S. (Trgl. · Zimb. · hohes Beck. · kl. Tr. · gr. Tr. · kl. Bongo · 3 Rototoms · 1 Paar Messinglöffel · Metallratsche · Woodblock · Metall-Guiro · Xyl. · Kuhglockenspiel)(1 Spieler) - Cel. (auch präp. Klav. und Spielzeugklavier) · Zither - Solovioline - Str. (6 · 5 · 4 · 3 · 1)

Bstnr/Signatur: LS 2193-1
Dauer: 60 min

Aufführungsgeschichte:
UA: 4. Juni 2000 Hannover, EXPO 2000, Deutscher Pavillon · Düsseldorfer Marionettentheater · Regie: Anton Bachleitner · Musik vom Band (Universal Music/Deutsche Grammophon DG 463 907-2 (CD)): Bayerische Kammerphilharmonie · Dirigent: Michael Helmrath · Julia Mann, Violine · Hans-Werner Bunz, Tenor · Peter Striebeck, Sprecher

In TTX seit: 28.01.2010

"Wilhelm Busch schrieb den 'GEIGENSEPPEL. Eine kleine Historie in Reimen für die reifere Jugend zur Warnung und Belehrung, den alten Sündern zur Buße und Bekehrung' wohl um 1860 in München, wo er sich gerne seine Anregungen holte. Das undatierte Manuskript befindet sich im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover und wurde erstmals im 'Neuen Wilhelm-Busch-Album', Berlin o.J. [1912] veröffentlicht. Motivisch ist es eher den Märchen und Sagen zuzuordnen, die Busch vor allem nach seiner Rückkehr aus Antwerpen 1853/54 gesammelt hat. Die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts und Carl Maria von Webers, dessen 'Freischütz' er des Öfteren am Klavier spielte, waren Busch vertraut, und die Musikanten, die bei der Kirmes aufspielten und die er häufig zeichnete, waren ihm besonders lieb. So wundert es nicht, dass in der Geschichte vom Geigenseppel autobiographische Züge erkennbar sind, die Busch in seiner Prosaerzählung 'Der Schmetterling' weiter ausarbeitete und verfeinerte. Auf einem Kirchweihfest, wo der spielende und trinkende Geigenseppel nach Mitternacht in einen tiefen, alkoholdunstigen Schlaf fällt, träumt er den Traum seines Lebens: Er macht als Geiger Karriere, wie es ihm im wirklichen Leben nie vergönnt war. Von keinem geringeren als Franz Liszt am Klavier begleitet - eine Parodie auf das Virtuosentum -, spielt er mit sensationellem Erfolg vor den Damen der Gesellschaft auf - und dafür wird er nicht nur mit purem Gold, sondern gar mit der Zusage für ein Stelldichein belohnt. Als er sich am nächsten Morgen nüchtern die Augen reibt, haben sich die Illusionen in ihr Gegenteil verkehrt: der Geigenseppel hält einen Pferdefuß und eine tote Katze in Händen, ja, schlimmer noch, sein Liebchen entpuppt sich als ein uraltes Weib, das ihn an die Versprechen der vergangenen Nacht erinnert, weshalb der Geigenseppel sich schnell aus dem Staube machen muss. 'Da sieht nun jeder wohl ganz klar, dass hier der Teufel im Spiele war. Drum hüte dich!', so lautet die abschließende Moral. Buschs Geschichte ist prädestiniert, mit den Mitteln des Marionettentheaters in eine neue musikdramatische Form gebracht zu werden. Auch Figuren aus anderen Geschichten und Liedern Buschs treten blitzlichtartig auf: Max und Moritz, Ursel und ihre Kuh, die fromme Helene, der Junggeselle Tobias Knopp ... Sie machen den GEIGENSEPPEL zu einem musikalischen, literarischen und optischen Portrait Wilhelm Buschs, an dem junge und alte Zuschauer ihre Freude haben werden." (zitiert nach dem Programmheft der Hannoveraner Uraufführung, EXPO 2000, Deutscher Pavillon)

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