Stahltier
Ein Exorzismus in memoriam Willy Zielke
Sprechtheater
Schauspiel
Besetzung:
1D,
1H
Zusatzinformation: Auftragsarbeit für das Théâtre National du Luxembourg
Aufführungsgeschichte:
UA: 12.03.2024, Théâtre National du Luxembourg, Regie: Frank Hoffmann
In TTX seit: 18.10.2022
Willy Zielke will Leni Riefenstahl aus sich rausschneiden. Sie ist die Frau, die sich ihn einverleibt hat, die ihn ausgesaugt und sich seine Kunst zu eigen gemacht hat. In einem Exorzismus-Ritual beschwört er noch einmal die Bilder herauf, die zeigen, wie Riefenstahl zusammen mit Goebbels ihren perfiden Plan geschmiedet hat.
Im Filmvorführraum im Reichspropagandaministerium schauen Leni Riefenstahl und Josef Goebbels sich “Das Stahltier” an, Zielkes düsteres, expressionistisch-avantgardistisches Meisterwerk, das Goebbels eigentlich verboten hat. Während der Film läuft, läuft der wahre Film zwischen den beiden ab, das Böse in Nahaufnahme, ein Close-up auf die Mechanismen der Macht.
In teils alptraumhaften Sequenzen führt uns Schnitt von Goebbels‘ Heimkino aufs Filmset und in den blutigen OP Saal und macht uns zum Zeugen von Zielkes innerer Rekapitulation der grausamen Geschichte um die Zerstörung seines Körpers und seines Werkes.
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