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Dorfman, Ariel

Der Tod und das Mädchen
(Death and the Maiden)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Stephan, Ulli / Carstensen, Uwe B.

Originalsprache: Englisch
Besetzung: 1D, 2H

Publikation: in <Ariel Dorfman, Der Tod und das Mädchen>, Fischertaschenbuch Bd. 11426. Erhältlich über den Buchhandel!

Aufführungsgeschichte:
U: Royal Court Upstairs, London/Workshop: 10.03.1991
Santiago, Chile 09.07.1991. R: Lindsay Posner/Ana Reeves
DE: Theater in der Josefstadt, Wien, 04.03.1992. R: Helmut Griem
Frei zur DE

In TTX seit: 13.12.2000

>Der Tod und das Mädchen<ist die Geschichte von Paulina Salas und ihrer unbewältigten Vergangenheit, die sie gern ans Licht bringen möchte. Vor Jahren wurde sie zerbrochen, als sie von Soldaten verschleppt, verhaftet und in der Haft gefoltert und vergewaltigt wurde. Obwohl sie ein normales bürgerliches Leben an der Seite ihres Ehemannes Roberto führt lässt ihr unbewältigtes Trauma ihr keine Ruhe.
Der Konflikt des Stückes entbrennt, als Roberto einen Gast mit nach Hause bringt, in dem sie glaubt, den Arzt zu erkennen, der in der Haft die Folterung überwacht und sie vergewaltigt hat. Obwohl sie ihren Peiniger niemals gesehen hat, weil während der Verhöre ihre Augen verbunden waren, lässt seine Stimme und sein Geruch bei ihr nicht den geringsten Zweifel offen.
Der Wunsch nach Rache für die frühere Erniedrigung wird in ihr so stark, dass sie alle gesellschaftlichen Normen vergisst, ihr Opfer fesselt und eine Gerichtsverhandlung inszeniert. Zum Richter setzt sie ihren Ehemann ein. Dieser versucht sie zu beschwichtigen, sieht sich aber letztlich gezwungen, ihrem Verlangen nach Genugtuung nachzugeben, und dem Gefangenen ein Geständnis abzutrotzen.
Er macht dem Gefangenen deutlich, dass er nur durch Hilfe eines Geständnisses unbeschadet der Situation entrinnen kann und diktiert ihm, was er zu schreiben hat. Ob es sich bei dem freundlichen Besucher tatsächlich um den Folterer von einst handelt, oder ob Paulina ihre unbewältigte Vergangenheit und ihr Verlangen nach Rache auf den nächstbesten Menschen projiziert, bleibt ungeklärt.

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