Brassed Off - Mit Pauken und Trompeten
(Brassed Off)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Christ, Barbara
Werkangaben: Nach dem Drehbuch von Mark Herman für die Bühne eingerichtet von Paul Allen
Dekorationshinweis:
1 Dekoration
Besetzung:
4D,
8H
Besetzungshinweis: Blaskapelle
Aufführungsgeschichte:
DEA: Jan 2001. Schauspiel Essen, Regie: Jürgen Bosse
In TTX seit: 09.03.2002
Ein Märchen aus heutigen Zeiten: Yorkshire, 1994, im nordenglischen Kohlerevier. Die Grubenkapelle von Grimley probt für die nationale Endausscheidung der Blaskapellen, während ihre Zeche von der Schließung bedroht ist. Als die Musiker tatsächlich ihre Arbeitsplätze verlieren, wollen sie auch die Kapelle aufgeben. Das Untergangsszenario erfasst alle Lebensbereiche, Ehen drohen zu scheitern, Familien zu zerbrechen. Doch dem energischen Dirigenten Danny und den Frauen von Grimley, die sich mit aller Vehemenz gegen den sozialen Abstieg wehren, gelingt es, bei den mutlos gewordenen Männern wieder Hoffnung und Kampfbereitschaft zu wecken. So mobilisieren alle noch einmal alle Kräfte, und in einem furiosen Finale in der Londoner Royal Albert Hall gewinnt die Grimley Colliery Band den Meisterschaftspokal. Für Danny hat sich ein Lebenstraum erfüllt. Und die Menschen in Grimley haben erfahren, was Solidarität und Engagement bewegen können. Die Kumpel sind ihre Arbeit zwar unweigerlich los und sehen einer ungewissen Zukunft entgegen, dennoch können sie stolz von sich behaupten, wieder Subjekte ihrer Geschichte zu sein.
Mark Hermans Film Brassed Off wurde 1997 bei Kritik und Publikum zu einem der größten Kinoerfolge des Jahres. 1998 adaptierte ihn Paul Allen ebenso erfolgreich für die Bühne. Nach der Premiere am Crucible Theatre in Sheffield ging die Produktion auf Tournee und lief anschließend am Royal National Theatre, London. Didaktisch, simpel, sentimental? Ja, all das könnte man Brassed Off vorwerfen. Und trotzdem erliegt man dem Charme dieser Geschichte, trotzdem ist die Art, wie Herman und Allen sie erzählen, erfrischend. (The Times) Herzergreifend und hemmungslos romantisch, aber frei von Kitsch und Pathos, dafür mit viel schrägem, schlagfertigem Humor verweben sie in ihrer Tragikomödie Arbeitslosigkeit, Armut und Elend, Stellenabbau und Strukturkrise, ohne dabei in Nostalgie oder Verklärung zu verfallen. Eine fröhlich-elegische Hommage an eine untergehende Industrie und ihre Menschen.
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