Molnár, Ferenc
Liliom
(Liliom)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Polgar, Alfred
Werkangaben: Vorstadtlegende von Ferenc Molnár / Für die deutsche Bühne bearbeitet von Alfred Polgar
Besetzung:
5D,
18H
In TTX seit: 10.12.2012
Liliom, Ausrufer eines Karussells im Budapester Vergnügungspark, hat sich in das Dienstmädchen Juli verliebt und gibt ihretwegen seine Stellung bei der eifersüchtigen Karussellbesitzerin Muskát auf. Die bei den heiraten und finden in der Bretterbude des Schnellfotografen Hollunder Unterschlupf. Obwohl Liliom seine Frau liebt, schlägt er sie aus Kummer über seine Arbeitslosigkeit und um seine verletzbaren Gefühle zu verbergen. Die Not wird besonders drückend, als Juli ein Kind erwartet. Liliom lässt sich zu einem Raubüberfall verleiten. Der Plan misslingt, der Komplize kann entkommen, doch Liliom ersticht sich vor der Verhaftung. Zwei „Polizisten Gottes“ bringen den Toten vor das himmlische Selbstmördergericht, vor dem er schließlich gestehen muss, dass er sich aus Liebe zu Juli und dem ungeborenen Kind umgebracht hat. Nach sechzehn Jahren Buße im Fegefeuer darf er für einen Tag auf die Erde zurückkehren und seine inzwischen groß gewordene Tochter sehen. Als das Mädchen, das ihn für einen Bettler hält, den als Geschenk mitgebrachten gestohlenen Stern nicht annehmen will, schlägt er sie auf die Hand. Das Mädchen hört den Schlag, fühlt aber keinen Schmerz - so wie früher die Mutter aus Liebe Lilioms Schläge geduldig ertrug.
„Die Gefühlsebene der ›Liliom‹-Dichtung ist durch eine Linie gelegt, in der Brutalität und Zartheit einander schneiden. Dort kann geschehen, dass Prügel nicht schmerzen, dass eine Welt von Güte einen Mordplan hochschwemmt. Dieses Irrationale des Herzens - an einem einfachen Menschentyp, in einem einfachsten Beispiel aufgezeigt - gibt dem Vorgang seine höhere Ratio“ (Alfred Polgar).
„Die Gefühlsebene der ›Liliom‹-Dichtung ist durch eine Linie gelegt, in der Brutalität und Zartheit einander schneiden. Dort kann geschehen, dass Prügel nicht schmerzen, dass eine Welt von Güte einen Mordplan hochschwemmt. Dieses Irrationale des Herzens - an einem einfachen Menschentyp, in einem einfachsten Beispiel aufgezeigt - gibt dem Vorgang seine höhere Ratio“ (Alfred Polgar).
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