Nestroy, Johann (Autor:in)
Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg
Musiktheater
Operette
Bearbeiter:in(nen): Kießling, Reinhard
Werkangaben: Musik von Carl Binder / Text von Johann Nestroy (nach Hermann Wollheim) / Neufassung von Hans Dieter Arnold / musikalische Bearbeitung von Reinhard Kießling
Besetzung:
2D,
7H
Besetzungshinweis: Chor
Instrumentierung: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 1 Flügelhorn, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, 2 Schlagzeug, Streicher
In TTX seit: 27.11.2012
Im Tal der Wartburg begegnet er Landgraf Purzel und seinen Freunden Wolfram und Walter. Um Elisabeth wiederzusehen, bricht er gemeinsam mit ihnen zur Wartburg auf. Den Grund für seine lange Abwesenheit möchte Tannhäuser nicht erklären. Wolfram führt Tannhäuser in einen großen Saal der Burg und gesteht ihm, dass er Elisabeth in sein Herz geschlossen hat.
Ein Sängerwettstreit soll stattfinden. Landgraf Purzel verkündet das Thema: Die Liebe soll besungen werden. Tannhäuser preist seinen Aufenthalt bei Venus im Hörselberg. Elisabeth kann es nicht fassen, sie sinkt in Ohmacht. Purzel befiehlt Tannhäuser sich erst wieder auf der Wartburg blicken zu lassen, wenn er seine Stimme verloren hat, damit er nie mehr Venus huldigen kann.
Nach langer Zeit wartet Elisabeth immer noch vergeblich auf Tannhäuser. Wolfram erkennt, dass ihr Herz nur für ihn schlägt. Tannhäuser kommt zurück und berichtet, dass er viele Tenorpartien an Opernhäusern gesungen hat, doch leider wurde seine Stimme dadurch nicht ruiniert. Eine Aufnahme in den Sängerkreis wird dadurch unmöglich. So beschließt er zu Frau Venus zurückzukehren. Da zieht zur Musik eines unterirdischen Chores Elisabeths Leichenzug vorbei. Wolfram erklärt Tannhäuser, dass sie aus Langeweile gestorben sei. Tannhäuser ersticht sich. Unter Donner und Blitz steigt Venus hervor und ruft die Verstorbenen ins Leben zurück. Mit einem großen Jubelchor endet die Oper.
Carl Binder schuf für Johann Nestroys Libretto keine Musikmischung aus Themen Richard Wagners, sondern eine konsequent durchgeführte Originalpartitur, die einen Ausgleich zwischen persiflierten Wagnerismen und volkstümlich-eingängigen Weisen erzielt. Auch in den Gesangstexten der Lieder und Couplets – Tannhäusers Lied „Weh mir! Was hör’ ich da für Glocken brummen“, Elisabeths Arie „Ich grüße euch, ihr stolzen Sängerhallen“ und Wolframs Romanze „Guter Mond, du gold’ne Zwiebel“ – wird Wagners Dichtung nicht übernommen, seine Originalverse werden lediglich wirkungsvoll parodiert.
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