Grünwald, Alfred / Loehner-Beda, Fritz (Autor:innen)
Märchen im Grandhotel
Musiktheater
Operette
Werkangaben: Musik von Paul Abraham / Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda nach Alfred Savoir
Besetzung:
4D,
10H
Besetzungshinweis: Vokalquartett
Instrumentierung: Klarinette, Fagott, Trompete I-II, Posaune, Harfe, Banjo, Piano I-II, 2 Schlagzeuge, Streicher (Violinen I und II, Cello, Bass)
In TTX seit: 25.11.2012
Im Grand-Hotel wird Isabella vom Kellner Albert bedient, ein tollpatschiger junger Mann, der seinen Aufgaben nicht gewachsen ist. In Wahrheit ist er der Sohn des Direktors und soll als Bediensteter den Hotelbetrieb kennen lernen. Albert hat sich in Isabella verliebt, die ihn keines Blickes würdigt. Marylou gelingt es durch einen Trick, als Zofe der Infantin engagiert zu werden. Dadurch hält sie sich in ihrer Nähe auf und kann pikante Details aus Isabellas Privatleben für ihr Drehbuch sammeln. Marylou erfährt außerdem, dass Isabella pleite ist. Das einzige Schmuckstück von Wert, dass sie noch besitzt, ist die Perlenkette der Königin von Navarra. Als Isabella die Kette verkaufen möchte, um ihre Hotelrechnung zu bezahlen, stellt sich heraus, dass der Schmuck eine Fälschung ist. Marylou gibt sich nun als Drehbuchautorin aus Hollywood zu erkennen und bietet der Infantin sowie ihrem Verlobten und dem Großfürst an, ihr nach Amerika zu folgen, um gegen eine hohe Gage in einem Film mit dem Titel „Märchen im Grand Hotel“ mitzuspielen.
Nach Ende der Dreharbeiten erhält der Filmproduzent Makintosh ein Telegramm. Der Herzog von Muränien bietet ihm eine große Summe, wenn der Film nicht in die Kinos kommt. Hinter dem Angebot steckt Albert. Aus Liebe zu Isabella möchte er verhindern, dass sie eine ihrem Stand nicht angemessene Karriere als Hollywood-Diva macht. Zudem hat Albert sich vom alten Herzog von Muränien adoptieren lassen. Dadurch wurde er in den Adelsstand erhoben, eine Ehe mit der Infantin ist nun möglich. Isabella willigt ein, vorher nimmt sie ihrem zukünftigen Ehemann noch das Versprechen ab, dass der Film trotzdem in die Kinos kommt, damit Marylous Arbeit am Drehbuch nicht umsonst war.
Paul Abrahams 1934 in Wien uraufgeführte Operette wurde von den Librettisten als Parodie auf das Genre angelegt – auf den immer wieder Konflikte auslösenden Standesunterschied einschließlich des zur Dramaturgie der Operette gehörenden Identitätswechsels und den daraus resultierenden Missverständnissen. Die Musik unterscheidet sich nicht wesentlich von Abrahams in Berlin uraufgeführten Operetten. Die Partitur enthält Walzerlieder mit ungarischem Kolorit und die modernen Tänze Foxtrott und Tango. Die Gesangstitel „Hoheit, heut’ bin ich bezaubert“, „Ein Drink in der Jonny-Bar“ und „Ich geh’ so gern spazieren“ sind wie immer bei Abraham effektvoll instrumentiert.
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