Siebente Siegel, Das
(Det sjunde inseglet (1957))
Stoffrechte
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Bleibtreu, Renate
Werkangaben: Schauspiel von Ingmar Bergman / Deutsch von Renate Bleibtreu (2020)
Originalsprache: Schwedisch
Besetzung:
6D,
12H
Frei zur DSE
In TTX seit: 11.12.2012
Ritter und Knappe reiten an einem Planwagen vorbei, in dem der Gaukler Jof, seine Frau Mia, ihr kleiner Sohn Mikael und ihr Begleiter Skat schlafen. Jof hat Visionen. Am frühen Morgen sieht er die Jungfrau Maria in einem Rosengarten wandeln.
Der Ritter und sein Knappe kommen an eine Kirche. Während Block in der Kirche betet, kommt der Atheist Jons mit einem Kirchenmaler ins Gespräch, dessen Wandgemälde den Tanz des Todes und Flagellanten zeigt. Der Tod übernimmt die Rolle des Beichtvaters und durch einen Trick gelingt es ihm, Antonius seine Taktik im Schachspiel zu entlocken. Block drückt seine Enttäuschung über einen Gott aus, der nicht mit ihm spricht.
Unterwegs sehen sie eine Frau an einen Pfahl gebunden. Sie ist der Hexerei angeklagt und soll auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. In der nächsten Szene treffen sie auf eine junge Frau, die Jons vor einem zum Dieb gewordenen Priester namens Ravel rettet. Die Frau, die bis zum Ende des Filmes kein Wort spricht, schließt sich ihnen für den Rest der Reise an.
Als nächstes machen sie Rast an einer Taverne, vor der Jof, Mia und Skat ihre Kunststücke vorführen. Ihre Aufführung wird von einem Zug Flagellanten unterbrochen, die den Hymnus Dies irae angestimmt haben. In der Zwischenzeit ist Skat mit Lisa, der Frau des Schmiedes Plog, durchgebrannt. Letztlich kehrt sie zu Plog zurück und Skat tut so, als würde er Selbstmord begehen. Wenige Minuten später stirbt er tatsächlich, als der Tod den Baum absägt, in dessen Ästen er für die Nacht Zuflucht gesucht hat.
Nachdem sie die Taverne betreten haben, geht Ravel auf Jof zu und beginnt, ihn zu schikanieren. Jons kommt herein und fügt Ravel Schnittwunden im Gesicht zu. Jof flüchtet und kehrt zu Mia zurück, mit der sich der Ritter angefreundet hat. Später schließt Jons sich ihnen mit der stummen Frau an, die er zuvor gerettet hatte. Mia bietet ihnen Milch und Erdbeeren an. Der Ritter gelobt, diesen Augenblick nicht zu vergessen. Dann geht er und nimmt sein Schachspiel mit dem Tod wieder auf. Später treffen der Ritter und sein Gefolge, einschließlich Jof, Mia und ihrem Kind sowie Plog und seiner Frau auf Ravel, der an der Pest stirbt. Sie sehen, wie die Hexe verbrannt wird, von der der Ritter einen Beweis verlangt, dass der Teufel existiert. Der Ritter gibt ihr ein Beruhigungsmittel, um ihre Angst und Schmerzen zu lindern.
Der Ritter sitzt erneut dem Tod am Schachbrett gegenüber. Jof sieht sie und flüchtet mit seiner Familie. Um den Tod, der ankündigt, dass er den Ritter beim nächsten Treffen matt setzen wird, abzulenken, stößt der Ritter die Figuren um.
Später in dieser Nacht kommt der Ritter mit seinem Gefolge in seiner Burg an, wo er von seiner Frau begrüßt wird. Sie bereitet das Abendessen vor und liest ihnen aus dem Buch der Offenbarungen vor. Ein Klopfen an der Tür kündigt den Tod an. Der Ritter betet, während die anderen aufstehen, um sich dem Sensenmann zu stellen.
Jof und Mia haben gespürt, wie der Tod seine Sense an ihrem Wagen vorbei streichen ließ. Im Morgengrauen sieht Jof, wie der Tod die Burgbewohner in einer Art Totentanz schemenhaft am Horizont entlang führt. Jof, Mia und ihr Kind machen sich auf den Weg in den neuen Tag.
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