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Schwartz, Otto / Lengbach, Georg

Der Blaue Heinrich

Sprechtheater
Komödie

Bearbeiter:in(nen): Hatzelmann, Eva

Mundart: Bayerisch
Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 4D, 5H

In TTX seit: 18.04.2007

DER BLAUE HEINRICH
von
Otto Schwartz und Georg Lengbach
Bayerische Bearbeitung von Eva Hatzelmann
4 D, 5 H, 1 Dek.
Schwank

Das hat sich MAX MÜLLER, frischverheirateter Jungunternehmer, anders vorgestellt: das Leben mit seiner wunderschönen Ehefrau OLYMPIA und deren Vater, dem verarmten Graf RABENSTEIN SCHWINDEGG, genannt der Blaue Heinrich entpuppt sich als Hölle. Die beiden verprassen hemmungslos sein ganzes Geld und bringen ihn mit ihrem adligen Getue zur Weißglut. Als der Blaue Heinrich seinem bürgerlichen Schwiegersohn MAX eine Verlängerungsfrist des Hausgesetzes von 1493 ankündigt, das besagt, dass die Ehe erst nach 300 Tagen vollzogen werden kann, ist das Maß ist voll. So lange mag MAX nicht warten und setzt kurzentschlossen Ehefrau OLYMPIA und Schwiegervater samt dem versnobten Diener JEAN vor die Türe.

Schon bald scheint ihm das Schicksal wieder gewogen zu sein. Auf der Suche nach einem Käufer seines Schlosses, das er inklusive riesiger Schulden bei seiner Hochzeit mit OLYMPIA als Mitgift erhalten hat, trifft er auf den verwitweten Fabrikanten OTTO BOHLINGER mit seiner liebenswert schrulligen Privatsekretärin Fräulein LENZ und seiner bezaubernden Nichte FRANZI. Das Desaster seiner ersten Ehe scheint vergessen. MAX heiratet ein zweites Mal, der Ehehimmel mit FRANZI hängt voller Geigen. Doch die Idylle der Frischvermählten ist nicht von langer Dauer. Während eines Kurzaufenhalts in Baden Baden hat Schwiegervater OTTO BOHLINGER die Frau fürs Leben kennengelernt OLYMPIA, die sofort mit Diener JEAN wieder ins heimatliche Stammschloss einzieht. Und auch der Blaue Heinrich ist wieder da.

Die Volkstheaterkomödie des Duos Dr. Otto Schwartz und Georg Lengbach, zu Beginn dieses Jahrhunderts eines der erfolgreichsten Autorengespanne, zielt (treffsicher) auf die Lachmuskeln des Publikums: Sie wurde geschrieben, als die Monarchie ins Wanken kam und riss bei ihrer Uraufführung das bürgerliche und bäuerliche Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Willy Millowitsch glänzte allein 5 mal in dem Stück, das in mehr als siebzig Jahren zu einem Komödienklassiker wurde, der dank der brillianten Protagonistenrollen auch Eingang auf die Spielpläne der subventionierten Theater fand, und u.a. zuletzt in den Stadttheatern in Chur und Winterthur aufgeführt wurde.
1997 zeichnete der Bayerische Rundfunk die Münchner Aufführung auf.

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