Theatertexte

Jack Popplewell
MEINE FRAU IST JETZT DER BOSS
(Darling, I'm Home!)
Bayerische Bearbeitung von Werner Zeussel
SCHÄTZLE, WAS GIBT’S ZOM ESSA?
Schwäbische Bearbeitung von Christine und Joachim Kohler
3 D, 4 H, 1 Dek.
Lustspiel
BEA: München, Weißblaue Bühne, Oktober 1995
Aufzeichnung Bayerischer Rundfunk, Produktion Chiemgauer Volkstheater

CHRISTA SEIBOLD hat es satt, nur für Küche und Haushalt zuständig zu sein, während ihr Mann den ganzen Tag seinen Geschäften nachgeht. Ihr Mann ROBERT hingegen ist frustriert, da es mit der gemeinsamen Seifenfirma immer weiter bergab geht. So beschließen die beiden kurzerhand die Rollen auf Probe zu vertauschen. ROBERT, schon immer ein exzellenter Koch, wird Hausmann, während CHRISTA in die Firma einsteigt und versucht, den Betrieb mit weiblichen Methoden wieder auf Vordermann zu bringen. Mit Erfolg, denn innerhalb von 10 Tagen ist bereits ein Teilhaber gefunden: der junge und attraktive OLAF SCHMIDT, der allerdings nur unter der Bedingung einsteigen will, wenn CHRISTA die Firmenleitung vollständig übernimmt. So hat sich ROBERT das allerdings nicht vorgestellt. Unglücklich über die neue Situation, sucht er Trost bei Nachbarin INGE. Bald darauf genießen die beiden zusammen mit Fensterputzer SIEGI ihr Hausfrauendasein beim Kartenspielen. Das gemütliche Dasein wird jäh unterbrochen, als Tochter KATJA mit Zwillingen aber ohne den zugehörigen Vater vor der Türe steht. Ab jetzt heißt es harte Arbeit für den frischgebackenen Opa ROBERT, Kinder hüten und Windeln waschen statt Karten spielen.
Als Fensterputzer SIEGI seine Arbeit verliert, übernimmt dessen Frau das Geldverdienen. Plötzlich steht auch noch ULLI, Vater der Zwillinge und endlich von seiner Ex-Frau geschieden, vor der Frage, ob er sich all der Frauenpower nicht durch ein geregeltes und solides Hausmannsdasein entziehen soll.

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