"Die Judenbuche" (1842) erzählt die Lebensgeschichte des Friedrich Mergel, der sich trotz der gegenteiligen Bemühungen seiner Mutter dem Unrecht und der Unmoral der dörflichen Welt verschreibt, in die er hineingeboren wird. Als der Jude Aaron ermordet wird, steht Friedrich unter dringendem Verdacht. Er flüchtet, um sich der Strafverfolgung zu entziehen. Doch seiner Schuld entkommt er nicht. Jahrzehnte später kehrt er zum Ort des Verbrechens, der Judenbuche, zurück und begeht Selbstmord. Der Stoff basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich etwa fünfzig Jahre vor der Niederschrift in Westfalen zutrug. Annette von Droste-Hülshoff entwirft das Bild einer Gesellschaft, die Recht nicht von Unrecht unterscheidet, was schließlich zum Mord, dem äußersten Verbrechen, führt. Vor diesem Hintergrund schildert sie die Entwicklung eines jungen Menschen. Die spannende, zum Teil fragmentarisch wirkende Handlung, eine knappe und raue Sprache sowie atmosphärisch dichte Naturbeschreibungen machen "Die Judenbuche" auch heute noch zu einem starken und außergewöhnlichen Text. Kristo Šagor stellt sich der Herausforderung, den Kriminalfall aus dem 19. Jahrhundert dramatisch aufzuschlüsseln und zugleich in seiner archaisch-brutalen Magie in der Schwebe eines fantastischen Gruselmärchens zu halten.
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