Man müsste auf dem Mond leben, um die Erde zu verstehen
Sprechtheater
Schauspiel
Besetzung:
3D,
3H
(6 Darst.)
Zusatzinformation: Hinweis: Titel der Uraufführung: "Irgendwo müsste es schön sein"
Bstnr/Signatur: 1854
Aufführungsgeschichte:
UA: 21.06.2012 Bochum, Schauspielhaus
In TTX seit: 03.05.2013
In "Man müsste auf dem Mond leben, um die Erde zu verstehen" stranden die Senioren Gerda und Karl Mond, Lore und Walter Makofski und Bärbel Windmann auf einer Tankstelle im sachsenanhaltinischem Flachland. Lore Makofski rennt über die Äcker, wobei sie sich bis auf die Knochen entkleidet. Lore rechnet mit ihrer Ehe und ihrem Leben ab und würde gerne mal einen Blauwal sehen. Walter Makofski versucht das Eheunglück seiner Frau mit der Aufzählung der Errungenschaften ihrer Ehe zu widerlegen (Mercedes Benz und Urlaub in Libyen). Karl Mond wollte eigentlich nach Leipzig fahren, um sich Bachsonaten anzuhören. Nun muss er der nackten Lore durch das abgestorbene Land hinterher rennen. Gerda Mond kann den Gedanken ihrer Freundin Lore im Grunde folgen, würde sich jedoch nicht ausziehen. Bärbel Windmann erzählt, wie sie als kleines Kind auch einmal von Zuhause ausgerissen ist, aber zum Abendbrot wieder zu Butterbrot und Abendtee aufgetaucht ist. Das Seniorenquintett rennt einmal um die Erde und ist am Ende dort angelangt, wo es gestartet war.
"Irgendwo müsste es schön sein" erzählt die Geschichte von Susanne und Patrick, zwei alte Schulkameraden und Geliebte. Patrick kommt für ein paar Tage nach Stendal zurück, um seinen Vater umzubringen. Nach der Beerdigung sitzen Susanne und Patrick vor der stillgelegten Tankstelle seines Vaters und beraten darüber, was die Zukunft bringt. Susanne will noch einmal von vorn anfangen und weiß, nur mit Patrick und einem echten Kuss wird das neue Leben gelingen. Patrick hingegen will wieder so schnell wie möglich weg. Susanne würde er mitnehmen, doch die will die Heimat nicht verlassen. Susanne denkt, irgendwo müsste es schön sein. Dort könnte man leben.
Mario Salazar
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