Theatertexte

Monsieur Mercadet betreibt das Börsengeschäft im Großen. Deshalb hat er auch nie Kleingeld im Haus, und die Gläubiger stehen vor seiner Wohnungstür Schlange. Das liegt aber nicht nur an den beständig fallenden Aktienkursen, sondern auch daran, dass sein Kompagnon vor nun schon geraumer Zeit mit der Firmenkassa das Weite gesucht hat. Weil er keinen anderen Ausweg aus seiner Misere mehr weiß, versucht Monsieur Mercadet seine hübsche Tochter als Spekulationsobjekt zu benutzen. Doch der angeblich so begüterte Freier stellt sich bald als Hochstapler heraus, der bei der Heirat nur auf eine hohe Mitgift lauert, denn er selbst besitzt keinen roten Heller. Eine sehr amüsante, sozialkritische Satire über das französische Bürgertum des vorigen Jahrhunderts. Ähnlichkeiten mit dem Heute sind aber durchaus nicht zufällig.

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