Konsens
(Consent)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Eberth, Michael
Werkangaben: Stück in 2 Akten
Dekorationshinweis: Verw-Dek
Besetzung:
4D,
3H
Bstnr/Signatur: 979
In TTX seit: 23.06.2017
Das Opfer der Vergewaltigung hat bei der Vernehmung vor Angst nicht erwähnt, dass es sich beim Angeklagten um einen vorbestraften Gewalttäter handelt. Dessen Verteidiger kann die Geschworenen davon überzeugen, dass sich Opfer und Täter einvernehmlich gepaart haben. Ihm geht es nicht um die Wahrheit. Ihm geht es allein ums Gewinnen. Der einzige Maßstab ist das Gesetz. Es gibt keine Moral, nur die optimale Auslegung des Gesetzes für den eigenen Sieg ohne menschliches Interesse für die Prozessbeteiligten. Einen Prozess zu gewinnen, bedeutet vor allem auch Bestätigung der sexuellen Potenz. Der Täter wird freigesprochen. Die Vergewaltigte bringt sich um.
In die Beziehungen der Paare dringen Krisen ein. Die Männer verstricken sich in Affären. Die Frauen suchen Vergeltung. Die Männer werfen ihnen seelische Störung vor. Die Frauen möchten sie leiden sehen. Die Konflikte eskalieren bis zur „Vergewaltigung in der Ehe“.
Zum Kreis der Freunde gehört eine Schauspielerin, die an einem kleinen Theater die Rächerin Medea probt. Der Medea-Komplex hat in die Rechtsprechung Einlass gefunden. Beim Richten über die Rächerinnen wird zwischen vorsätzlichem Handeln und seelischer Störung unterschieden. Im griechischen Drama ermordet Medea ihre Kinder, um sich am treulosen Jason zu rächen. In Nina Raines bitterer Komödie über den menschlichen Makel der seelischen Kälte werden die Kinder zur reinen Verhandlungsmasse. Ein Großstadtstück, von einiger Härte, mit beißendem Witz.
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