Freunde, das Leben ist lebenswert
Sprechtheater
mit Musik, Schauspiel
Werkangaben: 15 Szenen
Dekorationshinweis: Verw - Dek
Besetzung:
9H
Instrumentierung: Von Klavier bis Orchester
Bstnr/Signatur: 667
In TTX seit: 11.04.2007
residiert in seiner Villa im modischen Bad Ischl und ist sich ganz sicher, dass er auch weiterhin sein Leben wird genießen können. Auch wenn er Jude ist. Und auch wenn im benachbarten Deutschland die Nazis regieren. Denn schließlich lebt er ja in Österreich. Und ein Publikumsliebling ist er obendrein.
Der "Anschluss" im Jahr 1938 stellt seine Welt auf den Kopf. Aus dem Grandseigneur und Bonvivant wird ein namenloser Häftling im Konzentrationslager Buchenwald. Zusammen mit
seinem Freund, dem ebenfalls verhafteten Kabarettisten Fritz Grünbaum, versucht er, in der traumatischen neuen Situation irgendwie zu überleben. Auf Wunsch des Lagerkommandanten
verfasst er die Hymne des Lagers, das berühmte Buchenwald-Lied.
Aber schon bald sieht er sich vor die Frage gestellt, ob man für das nackte Überleben alle seine Überzeugungen verkaufen darf. Ein junger SS-Mann, sein ehemaliger Chauffeur, hält sich nämlich ebenfalls für einen Schriftsteller. Mit einem Lobgedicht auf Adolf Hitler will er sich an einem Wettbewerb beteiligen. Und weil er es selber nicht schafft, soll Fritz Löhner es für ihn schreiben. Gegen einen Laib Brot, der ihm vielleicht das Leben retten kann.
Im Duell zwischen den beiden kann es nur Verlierer geben. Denn sie leben beide in einem System, das nur Opfer, aber keine Sieger kennt.
Die fröhlichen Melodien, zu denen Fritz Löhner die Worte geliefert hat, sind ein integrierender Bestandteil des Stücks und bilden einen von Szene zu Szene schwerer zu ertragenden Kontrast zum Geschehen - vom optimistischen Tenor-Schlager, der dem Stück seinen Namen gibt, bis zum vermeintlichen Volkslied. Denn auch im "Dritten Reich", das ihn zur Unperson machte und schließlich ermordete, wurden Fritz Löhners Lieder weiterhin gesungen. Wenn auch mit dem Vermerk: "Autor unbekannt". (Charles Lewinsky)
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