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Molière

George Dandin oder Der geschlagene Ehemann *
(George Dandin, ou Le mari confondu)

Sprechtheater
Komödie

Übersetzer:in(nen): Swaczynna, Wolfgang

Werkangaben: Komödie in 3 Akten
Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 3D, 5H

Bstnr/Signatur: 531

In TTX seit: 27.03.2003

Der zu einigem Vermögen gelangte Bauer George Dandin heiratet die verarmte Adelige Angelique de Sotenville. Das sieht zunächst aus wie eine ideale Verbindung: Während Angelique ihrem neureichen Mann Zugang zu den besseren Kreisen verschafft und den Glanz des Feudalen verleiht, bessert George die Portokasse der fürstlichen Familie auf. Doch als Angelique, die ihr Liebesleben nicht völlig dem finanziellen Kalkül opfern will, eine Affäre mit dem galanten Edelmann Clitandre beginnt, entpuppt sich die Ehe mit Georges Dandin als lästiges Hindernis auf dem Weg zum Glück.

Denn der etwas einfältige George, bei dem Intelligenz und Geltungsbedürfnis umgekehrt proportional ausgebildet sind, denkt gar nicht daran, sich von seiner Frau Hörner aufsetzen zu lassen. Als er über den geschwätzigen Burschen Lubin von den amourösen Seitenwegen seiner Angetrauten Wind bekommt, erstattet George umgehend Angeliques Eltern Bericht, die in Sachen Anstandswahrung nahezu unanständig wenig Spaß verstehen. Doch da hat er die Rechnung ohne die Wandlungsfähigkeit seiner Frau gemacht. Die weiß ganz vortrefflich das unschuldige Mädchen zu spielen, und so beginnt für den verzweifelten George ein Kampf gegen Windmühlen: Je siegesgewisser er seine Anklagen vorträgt, desto blutiger ist die Nase, die er sich am Ende holt.

Molière vermeidet in dieser rasanten Rosenkrieg-Komödie jeden Anflug von Parteinahme: Weder dem blindwütigen Ehemann George, dem es eigentlich nur um die Unterwerfung seiner Frau geht, noch der Scheinheiligkeit Angeliques oder auch der bornierten Blaublütigkeit ihrer Eltern gehört hier ungebrochene Sympathie. Ganz im Gegenteil: Einmal mehr überführt Molière in einer gestochen scharfen Charakterstudie das menschliche Intrigenspiel seiner ganzen Lächerlichkeit.

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