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Williams, Tennessee

Die tätowierte Rose
(The Rose Tattoo)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): van Dyck, Jörn

Werkangaben: Stück in 3 Akten
Dekorationshinweis: Verw - Dek
Besetzung: 13D, 10H

Bstnr/Signatur: 30

In TTX seit: 27.03.2003

Ein Dorf irgendwo an der Golfküste bei New Orleans. Witwe Serafina delle Rose, eine etwas pummelige Sizilianerin von vulkanischem Gemüt, hat die Männer aus ihrem Leben verbannt. Es würde keiner heranreichen an Rosario, den Vater ihres ungeborenen Kindes, der nachts das Rauschgift in Bananenkisten über die Grenze schmuggelte – für ihre gemeinsame Zukunft. Bis zu jener denkwürdigen Nacht vor drei Jahren. Als in der Dämmerung La Strega, die schwarze Ziege mit dem bösen Blick, im Vorgarten auftauchte und dann am nächsten Morgen erst Rosario tot war, von Kugeln durchsiebt, und schließlich auch das Kind in ihrem Bauch.

Serafina würde sich den Männerumgang im Gedenken Rosarios am liebsten nicht nur selbst versagen, sondern auch ihrer Tochter Rosa. Die hat sich in den jungen Seemann Jack Hunter verliebt. Als Jack Rosa zur Abschlussfeier an der Schule abholt, lässt sie den Jungen im Angesicht der heiligen Muttergottes zumindest schwören, dass er Rosas Unschuld nicht anrührt. Kompliziert wird es allerdings, als Serafina erfährt, dass ihr so engelsgleicher Rosario eine Affäre mit Estelle Hohengarten hatte, einer dürren Blondine, die im örtlichen Casino am Black-Jack-Tisch arbeitet. Und noch komplizierter, als Alvaro auftaucht, ein weiterer Bananenkistentransporteur, der ihrem verstorbenen Mann aufs Haars zu gleichen scheint: Er hat nicht nur Rosarios Körper – wenn auch zu große Ohren –, er trägt auch Rosarios Wahrzeichen auf der Brust: eine tätowierte Rose…

„Die tätowierte Rose“, 1951 am Broadway uraufgeführt und 1955 von Daniel Mann mit Anna Magnani und Burt Lancester verfilmt, ist die erste abendfüllende Komödie von Tennessee Williams, die, so der Autor selbst, das „Dionysische Element im menschlichen Leben“ feiert. Doch geht es dabei nicht nur um Sinnlichkeit und Sexualität, vielmehr um jede Kraft, die zugleich hervorbringt und auch wieder zerstört – wie im Spiel der Kinder oder in der fragilen Choreographie eines Vogelschwarms am Himmel. Darin aber liegt die Meisterschaft der Komödie bei Williams: Sie spielt im Wissen um ihr eigenes Ende, um ihren tragischen Kern.

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