<
Klein, Juliane (Komponist:in)
Fried, Amelie / Klein, Juliane / Tacchini, Barbara (Autor:innen)

Der unsichtbare Vater

Musiktheater
Kinder, Oper
ab 8 Jahren

Werkangaben: Mobile Oper für einen Sänger, drei Musiker und Publikum nach der gleichnamigen Geschichte von Amelie Fried
Besetzung: 1D, 3H
Besetzungshinweis: für Tenor und drei auf der Bühne agierende Musiker: Paul (Tenor), Mama (Akkordeon), Ludwig (Percussion), Papa (Saxophon)
Instrumentierung: Akkordeon, Saxophon (Altsaxophon + Sopraninosaxophon), Percussion

Zusatzinformation: Der eigentlichen Aufführung (Dauer ca. 50 min.) geht ein ebensolanger Workshop voran, in dem das junge Publikum in drei Gruppen geteilt wird und seinen partizipativen Teil einstudiert.
"Der unsichtbare Vater" wurde so konzipiert, dass er auch als "Mobile Oper" an Schulen mit/für drei Schulklassen aufgeführt werden kann.
Bstnr/Signatur: EJK0262
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA: 01.03.2009, Junge Oper der Staatsoper Stuttgart
Neuinszenierungen am Staatstheater Mainz (22.05.2011), Nationaltheater Mannheim (04.01.2014)

In TTX seit: 25.03.2014

"Was macht der fremde Mann da an unserem Frühstückstisch?"
"Das ist Ludwig, mein Neuer."
"Aber wieso dein Neuer, du hast doch mich? Ich will keinen anderen Vater!"

Pauls Eltern leben getrennt. Seit mehr als fünf Jahren hat der Junge seinen Vater nicht mehr gesehen. Immer wenn Paul traurig wird, träumt er sich zu ihm hin und erinnert sich daran, wie sein Vater damals auf dem Saxofon spielte. Eines Morgens sitzt Ludwig, „der Neue“, mit am Frühstückstisch und will einfach nicht mehr gehen, im Gegenteil: Er zieht sogar ein! Paul ist entsetzt und überlegt, was er anstellen könnte, um Ludwig zu vertreiben. Bis er auf dem Jahrmarkt eine unheimliche Begegnung hat …

Das Musiktheaterstück der Komponistin Juliane Klein basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Amelie Fried, die mit der Geschichte für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Ungewöhnlich ist, dass die beteiligten Instrumentalisten drei der vier Bühnenrollen übernehmen: Die Akkordeonistin spielt die Mutter, der Saxophonist den Vater und der Schlagzeuger Ludwig, den neuen Freund der Mutter. Nur Paul, der Sohn, wird durch einen Sänger dargestellt. So ist die Instrumentalmusik der Oper nicht bloß Begleitung der Handlung, sondern wird zum Geschehen selbst, zu den auf der Bühne agierenden Personen. Und genauso umgekehrt: Das Geschehen auf der Bühne, die Geräusche verschiedenster Gegenstände und Handlungen – eines Wasserkochers, einer Küchenzeituhr u.a. – werden zu Musik. So wird Neue Musik konkret und ganz direkt erfahrbar – für Kinder wie auch für Erwachsene.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Publikum in jeder Vorstellung in einigen Szenen mitspielt. Die Aufgaben des Publikums sind so konzipiert, dass sie – ohne dass Vorkenntnisse notwendig wären – mit den beteiligten Musikern direkt vor der Aufführung einstudiert werden können. In drei Gruppen eingeteilt, probt das Publikum zum Beispiel Mamas Lied „Was vorbei ist, ist vorbei“. Oder einen mutmachenden Flüsterchor für Paul. Oder den großen Tumult auf dem Rummelplatz, wo Paul Mama und Ludwig verliert. Hier sind alle auf den Beinen: Da gibt es die aufgedrehten Kinder und ihre genervten Eltern, eine Fantasie-Blasmusik, Luftballonverkäufer und Karussellfahrer.

Wenn Sie sich als Nutzer registrieren, können Sie hier online Ansichtsexemplare beim Verlag anfordern.


Vertrieb:

Edition Juliane Klein KG
Chodowieckistr. 15 I
10405 Berlin
Telefon: 030 44045164
Telefax: 030 44045165
info@editionjulianeklein.de
www.editionjulianeklein.de
Mitglied im VDB

Verlagsportrait auf theatertexte.de
Bezugsbedingungen des Verlags