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Tchemberdji, Katia (Komponist:in)
Tchemberdji, Katia (Autor:in)

Max und Moritz
Kammeroper in 2 Teilen und 7 Szenen nach Wilhelm Busch

Musiktheater
Oper, Kinder

Besetzung: 3D, 3H
Besetzungshinweis: Max - Knabensopran
Moritz - Knabenalt
Witwe Bolte - Sopran
Lehrer Lämpel - Tenor
Schneider Böck - Bariton
Onkel Fritz - Bass

Spitz, Hühner, Gänse, Käfer und Orgelpfeifen (in der letzten Szene mit Triangel, Glöckchen, Klangschalen, Gongs und Spieluhren) - Kinderchor

Drei Mimen
Instrumentierung: 1(Picc),1,1(Es-Klar,BKlar),SSax,ASax,1(KFag) – 1,1,1,0 – 3 Schl (Trgl, Schnarre, Peitsche, ZugFl, 3 KuhGl, 3 Tempelbl, 3 Tomt, MilitärTr, gr.Tr, Bk, Tam-t, Glsp, Xylorimba), DigitalKlav, Kinderspieluhr, Streicher (2/2/2/2/1)

Zusatzinformation: Stimmen: 1 Knabensopran / 1 Sopran / 1 Knabenalt / 1 Tenor / 1 Bariton / 1 Bass / Kinderchor
Entstehung: 1998
Quelle: Nach der Bubengeschichte in sieben Streichen von Wilhelm Busch
Bstnr/Signatur: 1029124
Rechtevertretung: (C) MUSIKVERLAG HANS SIKORSKI, Hamburg
Dauer: 65 min

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 2. Juli 1999, Stadthagen

In TTX seit: 27.03.2003

Mit Brotködern, die untereinander durch feine Fäden verbunden sind, bringen Max und Moritz Witwe Boltes Federvieh ums Hühnerleben. Nach einigem Gejammer entscheidet Witwe Bolte pragmatisch, die Verstorbenen in Ehren gut gebraten zu verzehren. Telefonisch lädt sie Lehrer Lämpel und Schneider Böck zum Mahl.
Die beiden Biedermänner machen sich auf zur Witwe und fallen unterwegs ins kalte Wasser des Baches, als der von Max und Moritz angesägte Steg unter ihnen nachgibt. Triefend finden sie sich schließlich bei der Witwe ein, die ihre Gäste mit dem Plätteisen trockenbügelt. Während die Herren, wieder leidlich trocken, bereits am Tisch Platz nehmen und ihre Wirtin eben noch eine tüchtige Portion Sauerkohl aus dem Keller holen geht, angeln Max und Moritz die lecker duftenden Hühner durch den Schornstein aus der Pfanne – außerdem stopfen sie des Lehrers Pfeife mit Schwarzpulver. Witwe Bolte entdeckt den Bratenraub und in wilder Jagd verfolgt sie ihren Spitz, den sie für den Hühnerdieb hält. Es entsteht ein turbulentes Durcheinander, auf dessen Höhepunkt Lehrer Lämpel seine Pfeife zündet und ein lauter Knall dem wilden Treiben ein abruptes Ende bereitet.
Nach der Episode mit Onkel Fritz und den krabbelnden Maikäfern tritt eine große Fantasiemaschine mit den mächtigen Zahnrädern eines mechanischen Uhrwerks, die eine Mischung aus Mühle und Projektor darstellt, in Aktion. Max und Moritz kommentieren alle weiteren Ereignisse, die wie ein Film auf eine „Leinwand“ projiziert werden: Der Fall in den Brotteig und das Zerschneiden der Säcke, ihr letzter Streich. Die Geschichte nimmt ihren bekannten Lauf, und die Jungen geraten in das todbringende Räderwerk der Maschine – und mit ihnen Witwe Bolte, Lehrer Lämpel, Schneider Böck und Onkel Fritz. Doch durch den Zauber einer Kinderspieluhr bewegt sich das mächtige Mahlwerk plötzlich rückwärts, und die Szene läuft nun in umgekehrter Reihenfolge erneut ab: Nacheinander entsteigen alle – ihren Text entsprechend rückwärts singend – der Maschine. Zuletzt purzeln auch die beiden Jungen quicklebendig, doch auf wundersame Weise verwandelt und vervielfacht wieder heraus, so dass schließlich die ganze Bühne mit kleinen Max-und-Moritz-Darstellern bevölkert ist.

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