<
Shchedrin, Rodion (Komponist:in)
Shchedrin, Rodion (Libretto) / Neef, Sigrid (dt.) (Autor:innen)

Die toten Seelen
Oper in 3 Akten (19 Bilder) nach Nikolai Gogol

Musiktheater
Oper

Sprache: Russisch, Deutsch
Besetzung: 6D, 15H
Besetzungshinweis: Pawel Iwanowitsch Tschitschikow, Kollegienrat - Bariton
Manilow, Gutsbesitzer - Tenor
Lisanka, seine Frau - Koloratursopran
Korobotschka, Gutsbesitzerin - Mezzosopran
Nosdrjow, Gutsbesitzer - Tenor
Mischujew, Nosdrjows Schwager - Bass
Porfiri und Pawluschka, Nosdrjows Diener - Bass, Tenor
Michail Semjonowitsch Sobakewitsch, Gutsbesitzer - Bass
Pljuschkin, Gutsbesitzer - Mezzosopran (oder hoher Tenor)
Selifan, Tschitschikows Kutscher - Tenor
Petruschka, Tschitschikows Diener - stumme Rolle
Gouverneur - Bass
Frau des Gouverneurs - Alt
Tochter des Gouverneurs - Ballerina
Staatsanwalt - Bariton
Gerichtspräsident - Tenor
Polizeimeister - Bass
Postmeister - Tenor
Kreispolizeichef - Bass
Pope - Tenor
Anna Grigorjewna, eine in jeder Beziehung angenehme Dame - Koloratursopran
Sofia Iwanowna, eine nichts weiter als angenehme Dame - Mezzosopran

Portraits bei Manilow und bei Sobakewitsch, einige Familienangehörige der Gutsbesitzer, Gäste beim Ball des
Gouverneurs, Bauern am Straßenrand, Trauerzug, Soldaten - Chor
Instrumentierung: 4(Picc,AFl),2,3(BKlar),3(KFag) – 4,3,3,1 – 5 Schl (4 Pk, Crot, Flex, Maracas, Guiro, Peitsche, Chocolo, Charleston, Tempelbl, Cow bells, Tamb, Bongos, MilitärTr, kl.Tr, gr.Tr, Bk, hg.Bk, 3 Gongs, 3 Tam-t, KirchenGl, Glsp, Xyl, Vibr), Balalaika, E-Git/BGit, Harfe, Cel, Cemb, Streicher (0/0/12/10/8) – Chor (Mezzosopran, Alt [Soli] 8S/8A/6T/6B [im Orchestergraben])

Zusatzinformation: Entstehung: 1976
Quelle: Nach dem gleichnamigen Romanfragment von Nikolai Gogol
Stimmen: 3 Mezzo / 1 Koloratursopran / 1 Alt / 7 Tenor / 2 Bariton / 6 Bass / gem. Chor
Bstnr/Signatur: 1028114
Rechtevertretung: (C) MUSIKVERLAG HANS SIKORSKI, Hamburg, außer GUS

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 10. Juni 1977, Moskau

In TTX seit: 27.03.2003

Russland, um 1814
In der Absicht, durch den vorgetäuschten Besitz einer möglichst großen Anzahl Leibeigener sein Ansehen und seine Kreditwürdigkeit zu vergrößern, reist Kollegienrat Tschi-tschikow über Land, um sich von Gutsbesitzern verstorbene Leibeigene überschreiben zu lassen, die als noch lebend registriert sind. Nachdem er beim Staatsanwalt an einem großen Diner teilgenommen hat, besucht er die Gutsbesitzer der Umgebung, um verstorbene leibeigene Bauern – „tote Seelen“ also – zu kaufen. Zunächst spricht er bei Manilow vor, der sich erst nach anfänglicher Verwirrung von der Gesetzmäßigkeit des Handels überzeugen lässt. Anschließend stattet Tschitschikow der Gutsbesitzerin Korobotschka einen Besuch ab, die sich aus Angst, übervorteilt zu werden, zuerst nach dem allgemein üblichen Preis für „tote Seelen“ erkundigen will. Tschitschikow besucht nun den Gutsbesitzer Nosdrjow, dann den Gutsbesitzer Sobakewitsch, der ihm für teures Geld sogar seine Ahnen anbietet, und schließlich den geizigen Pljuschkin, der nur bei Abschluss eines regulären Kaufvertrages zum Handel bereit ist.
Die Käufe Tschitschikows haben sich herumgesprochen und bilden den Hauptgesprächsstoff auf dem Ball beim Gouverneur. In der Stadt zerbricht man sich den Kopf über die Person Tschitschikows, über dessen Herkunft die unterschiedlichsten Gerüchte kursieren. Der Verdacht, er könne ein Revisor sein, veranlasst den Staatsanwalt, sich das Leben zu nehmen. Auch soll er die Tochter des Gouverneurs als seine Braut entführt haben. Als Nosdrjow ihm die Entführung vorwirft und behauptet, man halte ihn für einen Räuber oder Agenten, reist Tschitschikow eilends ab.

Wenn Sie sich als Nutzer registrieren, können Sie hier online Ansichtsexemplare beim Verlag anfordern.


Vertrieb:

Bühnen- und Musikverlage Hans Sikorski GmbH
Oranienstraße 164
10969 Berlin
Telefon: 030 250013 34
Telefax: 030 250013 99
musikverlag@boosey.com
www.boosey.com
Mitglied im VDB


Bezugsbedingungen des Verlags