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Müller-Wieland, Jan (Komponist:in)
Müller-Wieland, Jan (Libretto) (Autor:in)

Die Versicherung
Traum in 2 Phasen nach Peter Weiss

Musiktheater
Oper

Besetzung: 8D, 10H
Besetzungshinweis: Alfons, Polizeipräsident - Bariton (hell)
Erna, seine Frau - Sopran (lyrisch)
Ihre drei Kinder - 2 Soprane, Mezzosopran
Frau Burian - Alt
Hulda, Kindermädchen im Haushalt des Polizeipräsidenten - Mezzosopran
Doktor Kübel - Bassbariton/Schauspieler
Leo, sein Sohn - hoher Bariton/Tänzer
Josephine, seine Frau - Mezzosopran
Grudek, sein Chauffeur - Bariton (dunkel)
Zwei Versicherungsdirektoren (Schaffner und Polizisten) - Tenor, Bariton
Casinobesitzer - hoher Bariton
Drei Krankenwärter - Tänzer
Drei Ziegen - Pantomimen
Ein Mann - Tenor
Eine Frau - Mezzosopran
Alter, Angestellter bei der Müllabfuhr - Bass
Friseur - Tenor
Lehrling bei der Müllabfuhr, Straßenkehrer - stumme Rollen

Zahlreiche Gäste, Patienten, Polizisten, Passanten, Zeitungsverkäufer, Näherinnen - Chor
Instrumentierung: 3(Picc,AFl,ABlFl),3(EnglHorn),3(Es-Klar,BKlar),3(KFag) – 4,3,3(BPos),1 – Pk, 2 Schl (Trgl, Shell chimes, Guiro, 5 Tempelbl, Cow bells, 2 Bongos, 2 Congas, 6 Tomt, kl.Tr, gr.Tr, Bk, hg.Bk, 4 Gongs, 3 Tam-t, Gl, 2 Trillerpfeifen, Hammer, Glsp, Marimba), Harfe, Cel/Klav, digitales Klav, Streicher (großbesetzt) – Tonband

Zusatzinformation: Entstehung: 1995
Quelle: Nach einem frühen Drama von Peter Weiss
Stimmen: 3 Sopran / 4 Mezzo / 1 Alt / 3 Tenor / 5 Bariton / 1 Bassbariton / 1 Bass / gem. Chor
Bstnr/Signatur: 1022862
Rechtevertretung: (C) MUSIKVERLAG HANS SIKORSKI, Hamburg

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 27. Februar 1999, Staatstheater Darmstadt
Orchester des Staatstheaters – Hubert Bischof (Alfons) – Doris Brüggemann (Erna) – Katja Rollfink, Evelyn Czesla, Florence Bonnefont (Alfons’ und Ernas Kinder) – Katharina Ihlefeld (Frau Burian) – Elisabeth Hornung (Hulda) – Hans-Joachim Porcher (Doktor Kübel) – Hans Christoph Begemann (Leo) – Katrin Gerstenberger (Josephine / Eine Frau) – Jyrki Korhonen (Grudek) – Alexei Grigorev (Ver-sicherungsdirektor I / Schaffner) – Horst Schäfer (Versicherungsdirektor II / Schaffner) – Dietrich Volle (Casinobesitzer) – Alexander Spemann (ein Mann) – Anton Schmautz (Alter Müllmann) – Bruce Miller (Mann mit Stuhlbeinen) – Lawrence Jordan (Friseur) – Chor des Staatstheaters – Franz Brochhagen (musikalische Leitung) – Jonathan Moore (Inszenierung) – Conor Murphy (Bühne/Kostüm) – André Weiss (Choreinstudierung

In TTX seit: 27.03.2003

Anlässlich der feierlichen Unterzeichnung einer Versicherungspolice, mit der die bestehenden politischen und wirtschaftlichen (Miss-)Verhältnisse abgesichert werden sollen, lädt Polizeipräsident Alfons zum festlichen Diner. Verstärkt durch jüngste Terrorakte hat sich das Sicherheitsdenken der geladenen Wohlstandsgesellschaft ins absurd Wahnhafte gesteigert. Dr. Kübel, Chefarzt und Alfons’ Freund, rät, die gänzlich betrunkenen Party-Gäste sicherheitshalber zu untersuchen. Neueste Experimente werden daraufhin an den nun entkleideten Damen und Herren ausprobiert.
Draußen herrschen währenddessen kosmische Stürme, Weltraumexplosionen und Naturkatastrophen, die Alfons und Dr. Kübel auf ihrem Heimweg verunsichert wahrnehmen. Zu Hause angekommen, sind sie zu kleinen Mieslingen degeneriert, die ihre Frauen unaufhörlich demütigen. Kübels halbwüchsiger Sohn, Leo, findet seine Eltern unerträglich. Als jugendlicher Arbeitsloser ohne jede Perspektive entwickelt er sich zum Anführer einer Revolte, deren Bedrohlichkeit durch das offene Ende des Stücks nur angedeutet ist.

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