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Frid, Grigori (Komponist:in)
Frid, Grigori (Libretto) / Patow, Ulrike (dt.) (Autor:innen)

Das Tagebuch der Anne Frank
Monodramatische Oper in 4 Szenen (21 Episoden)

Musiktheater
Oper

Sprache: Deutsch, Russisch, Englisch
Besetzung: 1D
Besetzungshinweis: Anne - Sopran
Instrumentierung: 1(Picc),0,3(BKlar),0 – 0,2,1,0 – Pk, 2 Schl (Pk, Holzbl, kl.Tr, Bk, Tam-t, Gl, Vibr), Klav/Cel, Streicher (5/0/4/3/2)

kleine Version: 1(Picc),0,1,1 – 0,1,0,0 – Schl, Klav/Cel, Streicher (1/0/0/1/1)

Zusatzinformation: Entstehung: 1969
Quelle: Auf der Grundlage des Original-Tagebuchs der Anne Frank (R. Rait-Kowalkowa)
Stimmen: 1 Sopran
Bstnr/Signatur: 1014047
Rechtevertretung: (C) MUSIKVERLAG HANS SIKORSKI, Hamburg, für die Welt außer GUS/F/B/L (C) für die Stoffrechte ANNE FRANK-FONDS, Basel
Dauer: 60 min

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung (konzertant mit Klavier): 18. Mai 1972, Moskau, Haus der Komponisten. Nadescha Jurenjewa (Sopran), M. Kanrandaschowa (Klavier)
Uraufführung (konzertant mit Orchester): 7. Mai 1977, Kislowodsk. Soboljewa (S), Philharmonie Kislowodsk, Leonid Schulman (Leitung)
Uraufführung (szenisch mit Orchester): 08. Mai 1977 in Swertlowsk (Jekaterinburg). Margarita Wladimirowa (Sopran), W. Wassiliew (Leitung)
Uraufführung (szenisch / reduzierte Orchesterfassung): 12. November 1999, Braunschweig, Miriam Sharoni (Sopran), Matthias Wegele (Leitung)
Deutsche Erstaufführung (szenisch mit Orchester): 28. März 1993, Nürnberg, Tafelhalle. Brigitte Wohlfarth (Sopran), Franz Killer (Leitung)
USA-Erstaufführung (szenisch mit Orchester) 1978, Syracruse. Margaret Chalker (Sopran), Rafael Subolewski (Leitung)

In TTX seit: 27.03.2003

In knappen Bildern („Geburtstag“, „Schule“, „Gespräch mit dem Vater“, „Vorladung zur Gestapo“, „Das Versteck“ oder „Razzia“) entfaltet sich die Schilderung des Schicksals der 13jährigen Anne Frank, die sich mit ihrer Familie von Juli 1942 bis zur Verhaftung durch die Gestapo im August 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt. Annes Tagebuchaufzeichnungen aus dieser Zeit zeigen den seelischen Druck, der auf dem Kind lastet und dennoch seine moralische Kraft und seinen unbeugsamen Lebenswillen nicht zu brechen vermag.
Annes tiefgründige Gedanken, ihre naive Freude über ein Geschenk oder einen Flecken blauen Himmels, aber auch ihre nackte Angst und der Wille, tapfer zu bleiben, die aufkeimende Liebe zu Peter, ihr Sinn für Situationskomik, die Hoffnung auf Freiheit und mehr Menschlichkeit, all das findet auch beklemmenden Ausdruck in der Musik. Das Libretto, fast wortgetreu aus dem Original übernommen, wird in eine musikalisch-lyrische Erzählung integriert, deren Emotionsgehalt gleichermaßen der Tragik des Geschehens als auch der dichterischen Ausdruckskraft des Mädchens Rechnung trägt. Besondere Beachtung wird den Charakteren geschenkt, die nur in Annes Monologen, nicht aber in persona erscheinen: ihr Vater, ihre Mutter, die Schwester Margot und Freunde. Hierdurch ergibt sich eine besondere Vielschichtigkeit, die den Handlungsspielraum des Monodramas erweitert.

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