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Eggert, Moritz (Komponist:in)
Krausser, Helmut (Libretto) (Autor:in)

Helle Nächte
Oper nach Knut Hamsun

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 3D, 4H
Besetzungshinweis: Dagny Kjelland - Sopran
Johann Nagel, Goldschmied - Bariton
Aziza - Mezzosopran
Aziz, Dieb - Tenor
Engel, Unbekannte, Sängerin - Sopran
Imam - Bariton
Maler, Soldat - Bass

Volk, Dienerinnen, Hexen, Schlusschor - Chor
Instrumentierung: BlFl(Garklein,Diskant,SBlFl,ABlFl,TBlFl,BBlFl),0,2(BKlar),TSax,1(KFag) - 0,2(Picc),Euphonium,1,1 - 2 Schl (I: TPk, Chimes, Guiro, Mundsirene, Drumset, gr.Tr*, gr.Tam-t*, Gl, Glsp*, Vibr*, Vogelzwitschern - II: TPk, BPk, Peitsche, Ratsche, Maracas, gr.Kurbelsirene, Flex, Mundsirene, Cabaza, Conga, 4 Tomt, RührTr, gr.Tr*, gr.Tam-t*, Glsp*, Vibr*, Marimba - III: Trgl, 4 Glöckchen, Cymbales antiques, Vibraslap, Bambuspendelrassel, Rainmaker, Trillerpfeife, Maultrommel, Mundsirene, Mundschl, Kazoo, Froschknacker, SMelodika, Metallschale mit Kugeln, kl.Buckelgong, Waldteufel), E-Git, E-Bass, Akk, Klav/Harm,
MIDI-Keyboard, Vl, Va, Vc, Streicher (3/0/3/3/3)
*gemeinsam

kleine Version: 1(Picc),0,2(BKlar),ASax,1(KFag) - 0,2(Picc),2(2TPos,BPos),1 - 2 Schl (I: Pk, Trgl, Chimes, Glöckchen, Mundsirene, Trillerpfeife, Guero, Bongos, Tom-t, Rototom, kl.Tr, gr.Tr, Cymbles antiques, Bk, Drum Set, Hi-hat, Tam-t, Gl, Glsp, Vibr, Marimba, Vogelgezwitscher, Waldteufel - II: Pk, Trgl, Ratsche, Cabaza, Peitsche, Sirene, Mundsirene, Flex, Froschknacker, Bambuspendelrassel, Maracas, MaulTr, Tomt, RührTr, gr.Tr, Conga, BuckelGong, Tam-t, Glsp, Vibr, Marimba, Metallschale mit Kugeln), Klav, Harm, Synthesizer, Streicher

Zusatzinformation: Entstehung: 1996/2006
Quelle: Nach Knut Hamsuns 'Mysterien' und 'Geschichten aus tausendundeiner Nacht'
Stimmen: 2 Sopran / 1 Mezzo / 1 Tenor / 2 Bariton / 1 Bass
Bstnr/Signatur: 1035602
Rechtevertretung: © MUSIKVERLAG HANS SIKORSKI GMBH & CO. KG, Hamburg
Dauer: 120 min, abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung (große Version): 8. April 1997, München
Martina Koppelstetter (Dagny) - Wolfgang Wirsching (Nagel/Goldschmied/Henker) - Charles Maxwell (Aziz/Dieb) - Anne Salvan (Aziza) - Claes H. Ahnsjö (Vater/Sultan) - Päivi Elina (Unbekannte/Hexe I) - Irmgard Vilsmaier (Dienerin I/Volk) - Anne Pellekoorne (Dienerin II/Hexe III) - Simone Schneider (Sängerin/Volk) - Rüdiger Trebes (Maler/Soldat/Volk) - Helena Jungwirth (Hexe II/Volk) - Hans Wilbrink (Imam) - Gundula Köster (Dagny[Sprechrolle]) - Peter Pruchniewitz (Nagel[Sprechrolle]) - Monika Manz/Bülent Kullukcu (Wachen/Ärzte/Henkershelfer/stumme Rollen) - Bayerisches Staatsorchester - Peter Hirsch (Leitung) - Tilman Knabe (Regie) - Alfred Peter (Bühne) - Kathrin Maurer (Kostüme)

Uraufführung (kleine Version): 26. August 2006, Hagen
Johanna Krumin (Dagny/Geliebte) - Peter Schöne (Nagel/Goldschmied/Henker) - Frank Dolphin Wong/Marc Baron/Florian Weber (Nagel[Traum-Double]) - Tanja Schun/Andrea Schmermbeck (Engel) - Margarete Nüßlein/Leonie Theis/Kirsten Wagner (Unbekannte) - Richard van Gemert/Jeffery Krueger (Vater/Zwerg/Sultan) - Dorian Lübbeck/Ben Joy Muin (Zwerg[Traum-Double]) - Liane Keegan (Aziza) - Marilyn Bennett (Aziz/Dieb) - Stefania Dovhan (Sängerin) - Frank Dolphin Wong (Imam) - Andrey Valiguras (Maler/Soldat) - Philharmonisches Orchester Hagen, Opernchor und Statisterie des Theater Hagen - Anthony Hermus (Leitung) - Roman Hovenbitzer (Regie) - Roy Spahn (Ausstattung)

In TTX seit: 20.12.2011

Johann Nagel verliebt sich in die Pfarrerstochter Dagny, und auch sie fühlt sich auf geheimnisvolle Weise zu ihm hingezogen. Um Dagny aus ihrer Zurückhaltung zu locken, erzählt Johann ihr einen Traum, in welchem ein seltsamer Zwerg und dessen blinde Tochter ihn in gespenstischer Nacht zu einem Turm führen. Johann fordert nun die von seiner Traumerzählung tief betroffene Dagny auf, ihrerseits eine Liebesgschichte nach den Märchen aus 1001 Nacht zu erzählen:
Aziz und Aziza sind verlobt, doch Aziz verliebt sich kurz vor der Hochzeit in eine schöne Unbekannte. Er bittet seine Braut, eine Krankheit vorzutäuschen, um die Hochzeit verschieben zu können. Aziza weist ihm in selbstloser Liebe den Weg zur geheimnisvollen Schönen und stirbt.
Johann ist empört über Dagnys Geschichte: Niemand opfere sich vernünftigerweise der eigenen Liebe! - sogleich beginnt er seinerseits eine weitere Geschichte aus 1001 Nacht zu erzählen, in welcher sich ein Goldschmied in das Bildnis einer schönen Sängerin verliebt.
Skrupellos knüpft er eine Intrige, und fälschlich beschuldigt endet die Schöne im Kerker. Durch Bestechung gelingt es dem Goldschmied, die arme Sängerin aus dem Gefängnis zu entführen.
Vorwurfsvoll unterbricht Dagny Johanns Erzählung: Niemand könne einen Menschen lieben, der sich die Liebe erlüge und erpresse! Sie fährt mit einer eigenen Geschichte fort.
Einem jungen Dieb soll zur Strafe die rechte Hand abgeschlagen werden. Auf dem Richtplatz wirft sich jedoch im letzten Augenblick eine verschleierte Frau zwischen Scharfrichter und Verurteilten. Es ist niemand anderes als Dagny! Sie gesteht, dass der Dieb ihr Liebhaber sei. Um die Ehre der Geliebten zu retten, habe dieser sich als Einbrecher ausgegeben, als ihre Brüder ihn in der Nacht entdeckten. Als der Scharfrichter dennoch zur Tat schreiten will, reißt Dagny ihm die Maske vom Gesicht: Es ist Johann Nagel, der sich in die Geschichte geschlichen hat, um der unerträglichen Rührseligkeit ein Ende zu setzen.
Ein Sturm widersprüchlicher Gefühle tobt in Dagny. Mit einer Ohrfeige, die sie sich selbst versetzt, befreit sie sich von der Liebe zu Johann.
Verdutzt bleiben Dieb und Imam zurück und fühlen sich ins falsche Märchen versetzt. Sie machen sich auf den langen Rückweg in den Orient und versuchen dabei, sich an die Geschichte von Dagny und Nagel zu erinnern ...

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