Kroetz, Franz Xaver
Stallerhof
Sprechtheater
Schauspiel
Werkangaben: Stück in 3 Akten. Vertriebsrechte für die ostdeutschen Bundesländer.
Besetzung:
2D,
2H
(4 Darst.)
Bstnr/Signatur: 975
In TTX seit: 29.09.2017
Der wenige Jahre vor der Rente stehende Gelegenheitsarbeiter Sepp hat sich für einen Sommer als Knecht auf dem Stallerhof verdingt. Sepp ist verbittert und vereinsamt, als Gefährte blieb ihm nur sein Hund. Er, der sich „allerweil net traut“ hat, beginnt eine intime Beziehung mit der minderjährigen, geistig zurückgebliebenen Tochter des Stallerbauern.
Beppi und Sepp sind zurückgesetzte und herumgestoßene Außenseiter. Die engstirnigen, den Wert des Menschen nach der Stellung in der sozialen Hierarchie bemessenden Normen ihrer Umgebung haben sie so verinnerlicht, dass sie kaum Selbstachtung und Selbstvertrauen entwickeln konnten. In ihrem dumpfen, fast wortlosen Verhältnis finden sich jedoch Ansätze wirklicher Zuneigung.
Beppis Schwangerschaft lässt die Beziehung offensichtlich werden. Die Stallerbauern jagen Sepp vom Hof und vergiften seinen Hund: Beppi bleibt weinend zurück. Staller und Stallerin erwägen eine Abtreibung, sogar den Mord an Beppi, damit die „Schande“ nicht nach außen in die bigotte dörfliche Enge dringt. Ihre Hilflosigkeit und ein kreatürliches Mitleid mit der einzigen Tochter lassen diese Pläne scheitern. Beppi wird ihr Kind zur Welt bringen.
UA 24.06.1972 Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Beppi und Sepp sind zurückgesetzte und herumgestoßene Außenseiter. Die engstirnigen, den Wert des Menschen nach der Stellung in der sozialen Hierarchie bemessenden Normen ihrer Umgebung haben sie so verinnerlicht, dass sie kaum Selbstachtung und Selbstvertrauen entwickeln konnten. In ihrem dumpfen, fast wortlosen Verhältnis finden sich jedoch Ansätze wirklicher Zuneigung.
Beppis Schwangerschaft lässt die Beziehung offensichtlich werden. Die Stallerbauern jagen Sepp vom Hof und vergiften seinen Hund: Beppi bleibt weinend zurück. Staller und Stallerin erwägen eine Abtreibung, sogar den Mord an Beppi, damit die „Schande“ nicht nach außen in die bigotte dörfliche Enge dringt. Ihre Hilflosigkeit und ein kreatürliches Mitleid mit der einzigen Tochter lassen diese Pläne scheitern. Beppi wird ihr Kind zur Welt bringen.
UA 24.06.1972 Deutsches Schauspielhaus Hamburg
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