Böhme, Holger
Die meisten Afrikaner können nicht schwimmen
Sprechtheater
Komödie, Schauspiel
Besetzung:
1D,
1H
(2 Darst.)
Bstnr/Signatur: 5068
Aufführungsgeschichte:
UA: 30.09.2017, Theaterkahn - Dresdner Brettl gGmbH, R: Holger Böhme
In TTX seit: 29.09.2017
Wären wir nicht gesegelt, wären die drei zwar auch ertrunken, aber wir wüssten es nicht.
Ein Notruf schreckte Oliver und Sonja aus ihrem Mittelmeertörn. Alle verdrängten Befürchtungen schwappen aus den Hinterköpfen schrill an die Kante. Schiffbrüchige. Wie viele? Hoffentlich nur wenige. Es waren drei Schwarze, die sich an Schlauchbootreste klammerten. Eine Frau zwischen zwei Männern. Sie hieven sie an Bord. Das verlangt die Menschlichkeit. Und dann? Wie sieht der typische Flüchtling aus? Bestimmt nicht so, wie diese unfreiwilligen Gäste. Die schweigen, sind zu gut genährt, tragen falsche Rolex und Undurchsichtigkeit in den Augen. Sind es Schlepper, Zuhälter, Kriminelle? Sind es die, die sich vom Hauptboot lösten und jetzt mit versteckten Küchenmessern in der Hand hinter ihnen stehen? Sonja und Oliver halten die bedrohliche Spannung nicht aus, verkeilen das Steuer und springen vom Schiff, bevor es an einem Riff zerschellt. Sie schwimmen buchstäblich noch immer um ihr Leben. Ihre quälenden Fragen wollen sie nun öffentlich einem Publikum anvertrauen. Sie haben eine Stunde Zeit, um in einer neu konzipierten Veranstaltungsreihe im Theater eventuell Absolution zu erhalten und ihr gestörtes Seelenheil wiederzufinden. Sie wollen doch alles richtig machen in diesen Zeiten, in denen sie selbst umhertreiben in ihrem noch gesicherten Leben. Ein Duell der Erinnerungen, eine hochnotpeinliche Entblößung, eine harte Komödienshow um political correctnes, verdeckte Ressentiments und Werte, die wir nicht hergeben wollen.
Ein Notruf schreckte Oliver und Sonja aus ihrem Mittelmeertörn. Alle verdrängten Befürchtungen schwappen aus den Hinterköpfen schrill an die Kante. Schiffbrüchige. Wie viele? Hoffentlich nur wenige. Es waren drei Schwarze, die sich an Schlauchbootreste klammerten. Eine Frau zwischen zwei Männern. Sie hieven sie an Bord. Das verlangt die Menschlichkeit. Und dann? Wie sieht der typische Flüchtling aus? Bestimmt nicht so, wie diese unfreiwilligen Gäste. Die schweigen, sind zu gut genährt, tragen falsche Rolex und Undurchsichtigkeit in den Augen. Sind es Schlepper, Zuhälter, Kriminelle? Sind es die, die sich vom Hauptboot lösten und jetzt mit versteckten Küchenmessern in der Hand hinter ihnen stehen? Sonja und Oliver halten die bedrohliche Spannung nicht aus, verkeilen das Steuer und springen vom Schiff, bevor es an einem Riff zerschellt. Sie schwimmen buchstäblich noch immer um ihr Leben. Ihre quälenden Fragen wollen sie nun öffentlich einem Publikum anvertrauen. Sie haben eine Stunde Zeit, um in einer neu konzipierten Veranstaltungsreihe im Theater eventuell Absolution zu erhalten und ihr gestörtes Seelenheil wiederzufinden. Sie wollen doch alles richtig machen in diesen Zeiten, in denen sie selbst umhertreiben in ihrem noch gesicherten Leben. Ein Duell der Erinnerungen, eine hochnotpeinliche Entblößung, eine harte Komödienshow um political correctnes, verdeckte Ressentiments und Werte, die wir nicht hergeben wollen.
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