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Donne, John

Todes Duell
oder Eine Stütze der Seele gegen das darbende und trostlose Leben des Leibes

Sprechtheater
Monolog, Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Martin, Thomas

Originalsprache: Englisch
Besetzung: 1H (1 Darst.)

Bstnr/Signatur: 4489

In TTX seit: 29.10.2017

Daß der Monarch, der lebend über so viel Völker reichte, liegen muß in seinem Staub, ... vermischt mit Staub von jeder Straße, jedem Haufen Mist, geschluckt von jeder Pfütze, jedem Tümpel: das ist die schändlichste und niedrigste Verleumdung, die tödlichste, anmaßendste Herabsetzung des Menschen, die wir denken können.

Es ist die letzte Predigt des wortmächtigen Engländers John Donne, der als Größter der Metaphysischen Dichter des englischen Barock gilt. „Todes Duell“ ist eine Todes-Reflexion von berauschender Sprachwut, 1630 gepredigt zu White-Hall. John Donne, von schwerer Krankheit gezeichnet, spendet, bei seinem letzten öffentlichen Auftritt, Zuversicht. Sei es dem ärmsten Geschöpf oder Seiner Königlichen Majestät: „Eine Befreiung im Tod bedeutet nicht, daß Gott uns vom Sterben erretten, aber daß er acht geben wird auf uns in der Stunde unsres Todes, welcher Art unsre Überfahrt auch sei.“ Das Leben ist Reise und Wanderschaft, der einmalige Körper nur Tempel des Geistes. Eine sprachgewaltige Meditation über Leben und Sterben, Zersetzung und Auferstehung. Düster, hart und von faszinierendem Glauben an eine göttliche Urkraft. „Todes Duell“ ist kein Schlußwort, es ist ein Wort, das ein Kontinuum von Geschichte beschwört, wie Faulkner es im „Requiem für eine Nonne“ festhält vor Gericht: Das Vergangene ist nicht tot, es ist noch nicht einmal vergangen.
Thomas Martin hat "TodesDuell" erstmals ins Deutsche übersetzt.

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