Die Marquise von O, eine Witwe mit zwei Kindern, wird Opfer einer kriegerischen Auseinandersetzung. Noch ohnmächtig wird sie von ihrem Retter vergewaltigt. Nachdem eine Schwangerschaft attestiert wird, sucht sie per Annonce nach dem Vater des Kindes, um ihn zu heiraten. Claudias Leben, geschiedene Ärztin, zwei Abtreibungen, verläuft in kontrollierten Bahnen. Auch ihre unverbindliche Liebschaft mit Henry, einem Mann mit einem Gesicht „wie aus zwei verschiedenen Hälften“, wird daran nichts ändern. Zwei Frauen zwischen Selbstbehauptung und Selbstaufgabe. Kleists Novelle von 1806, einer Zeit, in der die Liebesheirat die arrangierte Heirat ablöste. Heins Novelle von 1982, in Ostberlin spielend, einer Zeit, in der eine Frau selbst über ihr Leben und ihren Körper bestimmen konnte. Bei beiden Frauen siegt die Vernunft über das Gefühl. Der Preis, den sie dafür zahlen, ist hoch. In der Gegenüberstellung der beiden Schicksale, lässt Armin Petras die Liebe zwischen Mann und Frau über die Jahrhunderte hinweg als einen Markt ungleicher Akteure auftreten.
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