Müller, Heiner
Die Schlacht
Sprechtheater
Schauspiel, Tragödie
Werkangaben: Szenen aus Deutschland
Besetzung:
2D,
5H
Bstnr/Signatur: 34
Aufführungsgeschichte:
UA: 30.10.1975, Volksbühne Berlin, R: Manfred Karge / Matthias Langhoff
In TTX seit: 29.09.2017
„Radikal heißt: an die Wurzel gehend. Und so, radikal in des Wortes ursprünglicher Bedeutung, snd die (fünf) ‚Szenen aus Deutschland‘ von Heiner Müller beschaffen, die unter dem Titel ‚Die Schlacht‘ zusammengefasst sind. (…) Extremsituationen sind es, die Müller in knappen Texten herstellt und darstellt. Da zeigt er schonungslos und unbeschönigt, was der Faschismus aus den Deutschen machen konnte. Er bohrt in den Gewissen, er dreht das Messer in der Wunde herum. Er stellt lapidar hin, was war. Es darf nicht vergessen werden. Unvorstellbares muss vorstellbar gemacht werden auch für die, die es nicht erlebten. Mit dem Gesamttitel ‚Die Schlacht‘ ist eine Schlacht um die Herzen und Hirne gemeint. (…) In diesen Szenen waltet ein tiefer Ernst. Er ist realisiert im Versuch einer Symbiose von Brecht und Katharsis. Diese Szenen wenden sich an den Verstand, aber sie wollen auch die Erschütterung der Tragödie. Sie beschwören Erschrecken, doch das zielt auf Wissen.“
(Helmut Ullrich, 1975, Neue Zeit)
(Helmut Ullrich, 1975, Neue Zeit)
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