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Webster, John

Die Tragödie der Herzogin von Malfi
(The Tragedy of the Duchess of Malfi)

Sprechtheater
Schauspiel, Tragödie

Übersetzer:in(nen): Tragelehn, B. K.

Originalsprache: Englisch
Besetzung: 4D, 12H (16 Darst.)
Besetzungshinweis: kleine Rollen

Bstnr/Signatur: 307

In TTX seit: 29.09.2017

1614 wurde das im Blankvers geschriebene Melodram in London uraufgeführt. Eine Allegorie des tödlichen Schreckens, des Wahnsinns und des Verbrechens. Ein aufstörendes Stück, das die Extreme menschlicher Abgründe auslotet. Gegen das rigide Verbot ihrer Brüder heiratet die Herzogin von Malfi heimlich ihren Haushofmeister und bringt im Verborgenen drei Kinder zur Welt. Doch so geschickt sie ihre Familie auch tarnt, ihre Brüder (Kardinal Ferdinand und der Herzog von Kalabrien) setzen einen teuflischen Spion in ihr Haus. Dieser Mann, Daniel de Bosola, zählt zu den spannendsten und hintergründigsten Figuren der Elisabethanischen Dramatik; ein verzweifelter Idealist und pervertierter Zyniker. Bosola verrät die Herzogin und liefert sie ihren blindwütigen Brüdern aus, die ihrer kranken Phantasie nun freien Lauf lassen, um die Schwester seelisch zu foltern. Fasziniert wie angeekelt beobachtet Bosola die Quälerei. Die Boshaftigkeit der Welt inspiriert ihn und treibt ihn gleichzeitig in nihilistische Hoffnungslosigkeit. Die gepeinigte Herzogin verteidigt ihre unstandesgemäße Ehe und ihre Liebe bis zum Tod. Alle sterben in diesem Finale des Grauens. Bosola, Kardinal Ferdinand und der Herzog meucheln sich in einer Orgie des Hasses gegenseitig. Nur der älteste Sohn der Herzogin überlebt und wird das Erbe antreten.

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