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Mayenburg, Marius von

Der Hund, die Nacht und das Messer

Sprechtheater
Kurzdrama, Schauspiel, Tragödie

Besetzung: 2D, 1H

Bstnr/Signatur: 2998

Aufführungsgeschichte:
UA: 25.05.2008, Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin, R: Benedict Andrews

In TTX seit: 29.09.2017

Ein Mann, im Stück nur "M" genannt, allein in der nächtlichen Stadt. Er war bei Freunden zum Essen eingeladen, jetzt steht er in einer dunklen Straße und hat seinen Weg verloren. Ein eigenartiger Hundehalter spricht "M" an und bedroht ihn mit einem Messer. Es entwickelt sich ein Kampf um Leben und Tod, in dem "M" den Angreifer in Notwehr ersticht. Doch damit hat der Alptraum für den oberflächlich verwundeten "M" erst begonnen. Unvermittelt gerät er in eine fremde Wohnung, wo er von einem Schwesternpaar erst verführt, dann beinahe umgebracht wird. Wieder "passiert" ein Totschlag. Ein Polizist liest "M" auf und nimmt ihn mit auf die Wache. Der erhoffte Schutzraum entwickelt sich unvermittelt zum Gefängnis, in dem "M" Hinrichtung (oder Schlimmeres?) droht. Die Flucht gelingt mittels eines Anwalts kurzzeitig, doch dieser wie jeder neue Ausweg entpuppt sich schnell als Falle. In Marius von Mayenburgs Stück, das als Auftragswerk für die Berliner Schaubühne entstand, geraten Raum, Zeit und Individualitäten in eine zerstörerische Auflösung. Wie in einem Fiebertraum versagen Logik und Normalität ihren Dienst. Rätselhafte Kräfte greifen dem Antihelden "M" nach Leib und Seele. So entsteht, angetrieben von einer raffinierten Mehrfachbesetzungs-Dramaturgie, ein surreales Drama, in dem der Tod beiläufig Zerstörungen in den Alltag schneidet und ein unmenschlicher Hunger gestillt werden muß.

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