Kater, Fritz
we are blood
Sprechtheater
Schauspiel
Besetzung:
3D,
5H
Bstnr/Signatur: 2992
Aufführungsgeschichte:
UA: 05.05.2010, Maxim Gorki Theater, Berlin, R: Armin Petras
In TTX seit: 29.09.2017
1985, eine Industrielandschaft in Brandenburg: Tim, ein begabter Ingenieur erhält ein lukratives Angebot nach Burundi zu gehen. Karriere oder Familie? Yves, seine schwangere Freundin, eine von den Staatsorganen gestutzte Journalistin, wünscht sich verzweifelt den Rückzug ins Private.
2008, irgendwo in derselben Gegend. Yves arbeitet mit großem Engagement als Pflegerin in einem Krankenhaus. Der krebskranke 15jährige Justin wird neben Beni, dessen Gehirn nach einem Autounfall schwer in Mitleidenschaft gezogen ist, zu ihrem besonderen Schützling. Benis Schwester Lisa kehrt in die alte Heimat zurück. Sie trifft auf Raffael und Tom, ihre verflossenen Liebhaber. Die beiden stehen sich in ihrer Radikalität diametral gegenüber. Der eine, ein Umweltaktivist, der den fortgesetzten Raubbau an der Natur mit allen Mitteln stoppen will, der andere, ein profitorientierter Unternehmer, der einen gigantischen Freizeitpark für Kranichtouristen errichten will.
In seinem neuen Stück setzt Fritz Kater den von Krankheit befallenen Körper mit gesellschaftlich verursachten Naturkatastrophen in Beziehung. Beide Systeme leisten jedes auf seine Art Widerstand gegen zu starke Eingriffe von außen. Katers Blick auf seine Figuren und ihr Verhältnis zu sich und ihrer Umwelt ist dabei nicht fatalistisch, sondern suggeriert den möglichen Wunsch, scheinbar Unmögliches zu wünschen: Eine andere Welt.
„Drei Jahre lang haben Soziologen, Ethnologen und Kulturwissenschaftler in und um Wittenberge herum die Beziehungen derer, die nicht gegangen sind, erforscht und versucht, die Fliehkräfte zu fassen. Fritz Kater hat daraus einen Text destilliert, der in seiner narrativen wie bildhaften Überfrachtung, in seiner anarchisch-grotesken Grundstruktur ein typischer Kater-Text geworden ist. Einer seiner stichhaltigsten, verstörendsten, kraftvollsten.“
(Jürgen Otten in der Frankfurter Rundschau am 6.05.2010)
2008, irgendwo in derselben Gegend. Yves arbeitet mit großem Engagement als Pflegerin in einem Krankenhaus. Der krebskranke 15jährige Justin wird neben Beni, dessen Gehirn nach einem Autounfall schwer in Mitleidenschaft gezogen ist, zu ihrem besonderen Schützling. Benis Schwester Lisa kehrt in die alte Heimat zurück. Sie trifft auf Raffael und Tom, ihre verflossenen Liebhaber. Die beiden stehen sich in ihrer Radikalität diametral gegenüber. Der eine, ein Umweltaktivist, der den fortgesetzten Raubbau an der Natur mit allen Mitteln stoppen will, der andere, ein profitorientierter Unternehmer, der einen gigantischen Freizeitpark für Kranichtouristen errichten will.
In seinem neuen Stück setzt Fritz Kater den von Krankheit befallenen Körper mit gesellschaftlich verursachten Naturkatastrophen in Beziehung. Beide Systeme leisten jedes auf seine Art Widerstand gegen zu starke Eingriffe von außen. Katers Blick auf seine Figuren und ihr Verhältnis zu sich und ihrer Umwelt ist dabei nicht fatalistisch, sondern suggeriert den möglichen Wunsch, scheinbar Unmögliches zu wünschen: Eine andere Welt.
„Drei Jahre lang haben Soziologen, Ethnologen und Kulturwissenschaftler in und um Wittenberge herum die Beziehungen derer, die nicht gegangen sind, erforscht und versucht, die Fliehkräfte zu fassen. Fritz Kater hat daraus einen Text destilliert, der in seiner narrativen wie bildhaften Überfrachtung, in seiner anarchisch-grotesken Grundstruktur ein typischer Kater-Text geworden ist. Einer seiner stichhaltigsten, verstörendsten, kraftvollsten.“
(Jürgen Otten in der Frankfurter Rundschau am 6.05.2010)
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