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Gothár, Péter / Kater, Fritz

zeit zu lieben zeit zu sterben

Sprechtheater
Schauspiel

Werkangaben: Nach Motiven eines Films von Péter Gothár
Besetzung: 5D, 8H (13 Darst.)
Besetzungshinweis: Besetzung variabel

Bstnr/Signatur: 1909

Aufführungsgeschichte:
UA: 19.09.2002, Thalia Theater, Hamburg, R: Armin Petras

In TTX seit: 29.09.2017

EINE JUGEND / CHOR: Sex and drugs and Rock’n’Roll in den 70ern. Erinnerungsfetzen an eine Jugend in der DDR. Welche hat die schönsten Brüste? Wer verträgt am meisten? Wo sind die Grenzen? Am Rande passieren Flucht, Verrat, Tod. – Die Liebe und der Horizont werden weit, die Perspektiven eng. Der erste, chorische Teil des Stücks erzählt von Unbeschwertheit, von hoffnungsvollen Ausschweifungen, die mit der ernüchternden Einberufung enden. EIN ALTER FILM / DIE GRUPPE: Eine Familiengeschichte im Zeitraffer. Der Onkel kommt nach Jahren aus dem Knast, ersetzt der Frau den Mann und ihren halbstarken Söhnen den Vater, der Ende der 60er rübermachte in den Westen. Der Onkel hat abgeschworen und könnte Karriere machen. Nie den Helden spielen heißt seine Lektion für die Brüder. Ein Schulfreund revoltiert – sie halten sich zurück, auch in der Liebe. Erst als der jüngere der beiden seinem Vater folgen will, verliebt er sich. Er bleibt. Sieben Jahre später ist er Soldat und seine Flamme schwanger vom verhassten Lehrer. EINE LIEBE: Ein Mann, Vater und Ehemann, allein in einer Stadt, die er nur zum Arbeiten aufgesucht hat, verliebt sich – in der Kantine. Beginn einer wüsten Beziehung. Bald fürchtet er, ihr nicht zu genügen. Gezielt schlagen sie sich Wunden. Wutausbrüche, Reisen, Trennungen, Neuanfänge – bis sie gesteht, dass sie immer einen anderen liebte.
Fritz Katers Stück handelt von der Liebe in Zeiten gesellschaftlichen Stillstandes. Chorische Erinnerung, filmischer Dialog, dichte Prosa. Über die drei eigenständigen Teile des Stückes spannt sich ein Bogen, der vom Sterben größerer Träume und der Ankunft in einer einsamen Gegenwart erzählt.

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