Theatertexte

Die Hexe Petronilla von Wolkenbruch hat Kinder gern. Sie hat sie sogar zum Fressen gern. Und sie hat wieder einmal großen Hunger. Da kommen ihr Hänsel und Gretel, die Kinder des verarmten Holzfällers, gerade recht. Aber wie soll Petronilla an die beiden herankommen? Ihre Zauberkraft wirkt nur bei Erwachsenen... Also verkleidet sie sich als junges Mädchen, das sich im Wald verlaufen hat, flösst dem Holzfäller einen Zaubertrank ein, der dazu führt, dass er alles macht, was Petronilla will und lockt Hänsel und Gretel in den Zauberwald und zu ihrer Lebkuchenhütte.

Hänsel und Gretel sind von dem essbaren Haus begeistert – kein Wunder: Die Familie ist arm, Wasser und Brot sind die einzige Nahrung. Hungrig fangen die beiden Kinder an, an der Hütte zu knuspern. Da schnappt Petronillas Falle zu. Hänsel kommt in die Speisekammer, Gretel an die Kette. Und Petronilla kann entspannt in ihrem „Kinderkochbuch“ schmökern, während sie die Kinder mästet. Das Problem ist nur: Hänsel wird und wird nicht fett. Und Gretel scheint irgendetwas im Schilde zu führen. Klar, wer will schon von einer Hexe geschlachtet, gebraten und gegessen werden?

Nur: Wird es Hänsel und Gretel gelingen, der hungrigen Hexe und ihrem außergewöhnlichen Elektrobackofen zu entkommen? Können die beiden mit Hilfe der freundlichen alten Eiche den Weg zurück zum Vater finden? Kann er vom Hexenzauber befreit werden? Und was passiert eigentlich mit Petronilla von Wolkenbruch?

Diese Fragen beantwortet Raphael Protiwenskys Bühnenbearbeitung des beliebten Märchenstoffes mit viel Humor und Schwung. Ein Klassiker der Märchenliteratur in neuem, phantasievollen Gewand. Spaß und Spannung für kleine und große Kinder.

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