In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich
(A mon age, je me cache encore pour fumer)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Gabriela Schel
Dekorationshinweis:
1 Dekoration
Besetzungshinweis: 7-9 D, Doppelbesetzungen möglich
Aufführungsgeschichte:
UA: 8.12.2009, Maison des Metallos, Paris
DSE: 13.5.2016, Theater Ingolstadt
In TTX seit: 30.01.2013
Die 1964 in Algerien geborene Autorin schreibt unter dem Pseudonym Rayhana. Nachdem sie in der Heimat bedroht worden war, floh sie nach Frankreich. 2010, vor der Uraufführung ihres Schauspiels "In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich", entging sie in Paris nur knapp einem Attentat. Rayhana wurde mit dem Nyssen & Bansemer Dramatiker-Preis für "In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich" ausgezeichnet. Das Stück wurde zudem vom NDR als Hörspiel produziert und in der Zeitschrift "Theater der Zeit" abgedruckt. In 2016 wurde zudem die Verfilmung von "In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich" abgeschlossen.
Pressestimmen zur DSE am Theater Ingolstadt:
Die Süddeutsche Zeitung spricht von einem echten „Theatercoup“ einer „vorzüglich gebauten Tragikomödie“ und konstatiert weiter, dass es nicht „nicht viele reine Frauenstücke in der Theatergeschichte“ gibt. „Allein deshalb sollten sich darauf alle Häuser stürzen, die endlich einmal möglichst viele ihrer weiblichen Ensemblemitglieder auf der Bühne sehen wollen.“ Zudem wird darauf hingewiesen, dass dieses „politisch brisante Werk“ einen Beitrag dazu leisten kann, „die hiesigen Debatten um die Rolle der Frau im Islam nicht der islamfeindlichen AfD“ sondern „kompetenteren Stimmen“ zu überlassen.
Auch der Donaukurier ist angetan von Stück und Inszenierung: „welch subversive Sprengkraft dem Stück innewohnt, wie virulent die Themen sind, die es verhandelt“, heißt es da. Und weiter: „Trotz der existenziellen Themen hat Rayhana dabei so etwas wie eine Komödie geschrieben. Doch Leichtigkeit und wahnwitzige Dialoge werden mit archaischer Wucht durchbrochen, die Wirklichkeit des Terrors ist stets präsent. (...) Was für ein kühnes Stück! Was für eine eindrucksvolle Inszenierung! Nach knapp zwei Stunden gibt es dafür begeisterten Applaus. Unbedingt anschauen!“
Auf nachtkritik.de wird wie in der SZ darauf verwiesen, dass das Stück „ein starker Theaterstoff“ ist und „von viel mehr erzählt als vom Leben in einer halbtotalitären Gesellschaft, von der muffigen Aura trostloser Tradition. Es ist auch und vor allem ein starker Text über das Thema Menschlichkeit. Weshalb ihn zu spielen schlicht die Entdeckung eines starken Textes fürs deutschsprachige Publikum ist. (...) Ein Stück und eine Inszenierung als farbig-vielvälftige Gegenposition zum Schwarz-Weiß-Denken aller möglichen Provenienz.“
Auch die Augsburger Allgemeine ist angetan aber auch überrascht, „dass das interessant gebaute Stück erst jetzt zur deutschsprachigen Erstaufführung kommt. Umso verdienstvoller ist die kluge Spielplanentscheidung des Ingolstädter Stadttheaters“, die mit „schier endlosem Applaus“ belohnt worden ist. Während der Kulturkanal Ingolstadt bemerkt: „In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich“ (...) ist der Volltreffer eines aktuellen Theaterstücks über die Vielfalt des Frauseins im Islam (...) es ist auch ein Stück gegen unsere westeur0päische Überheblichkeit, alle muslimischen Frauen als Unterdrückungsopfer über einen Kamm zu scheren.“
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