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Schnitzler, Arthur

Fräulein Else

Sprechtheater
Monolog

Bearbeiter:in(nen): Motzki, Boris C.

Werkangaben: Dramatisierung von Boris C. Motzki nach der Novelle von Arthur Schnitzler
Dekorationshinweis: Wechseldekoration
Besetzung: 1D

Aufführungsgeschichte:
21.10.2011, Staatstheater Darmstadt (UA dieser Fassung)

In TTX seit: 17.01.2012

Nur die junge Else kann die Familie vor dem finanziellen und gesellschaftlichen Ruin retten. Ihr Vater hat Geld veruntreut, und nun soll sie den Kunsthändler von Dorsday, einen alten Freund der Familie, um Hilfe bitten. Von Dorsday ist einverstanden, unter der Bedingung, Else eine Viertelstunde "nur von Sternenlicht bekleidet" anschauen zu dürfen ...

Schnitzler zeichnet in seiner Novelle FRÄULEIN ELSE das weibliche Pendant zu LEUTNANT GUSTL: Geht es bei Gustl um die Frage der Ehre, so steht bei Else die Frage der Scham im Vordergrund. Wie weit würde man gehen, wenn man die Familie retten kann? So weit, dass man seinen Körper und somit seine Seele zur Schau stellt und verletzt?

Motzki geht es in dieser Bearbeitung – wie auch in seiner Adaption von LEUTNANT GUSTL – um die Entschlackung des Schnitzlerschen Stoffes und durch diese Reduktion um das Aufzeigen der Zeitlosigkeit der verhandelten Fragen. Im Mittelpunkt steht hier aber nicht ein entwicklungsunfähiger Typus wie der des Gustl, sondern eine junge Frau im coming-of-age-Prozess, die ständig zwischen mädchenhafter Unschuld und abgebrühter Altklugheit changiert und auf der Suche nach sich selbst in eine unlösbare Situation gerät ...

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