Es gibt auch gute Tage. Doch vor allem gibt es die nicht so guten, die schlechten, die traurigen, die einsamen. Neuner ist neun. Neuner ist ein Fassadenkletterer. Jede Nacht klettert er durch das offene Küchenfenster in die Wohnung seiner Mutter, in der dann Ruhe eingezogen ist und ein Teller Essen für ihn bereitsteht. Die Mutter versucht, ihren Sohn vor dem Neuen zu schützen, ihr "Freund", dessen Fäuste die kleine Familie zerschlagen. Eines Tages muss Neuner erleben, wie seine Mutter krankenhausreif geprügelt wird. Er haut ab. Denn ohne Mutter wird es kein Zuhause geben, kein offenes Fenster, kein Essen, keine ferne Nähe.
Auf der Straße trifft Neuner auf den Bettler Kosmos, der ihn mit gescheiterten Existenzen, verlorenen Träumen und gemeinsamen Wünschen konfrontiert. Am Meer soll alles anders werden. Dort scheint die Sonne. Ohne das nötige kleine und große Geld zu haben, so ahnen die beiden, wird das Meer allerdings ein Traum bleiben. Sie begeben sich auf die Suche nach Barem. Und werden in einer Bar fündig. In einer zwielichtigen Kneipe treffen sie die "Königin von Caracas", eine, die ihr Leben selbst auf der Straße begann und einen Teil von sich verkaufen musste, um so weit zu kommen. Wenn die beiden ihr das Wertvollste überlassen, was sie haben, hilft sie ihnen, ihrem Ziel näher zu kommen. So tauscht Neuner seinen Schutzengel ein. Nichts ist von größerem Wert. Nichts ist wichtiger, wie ihn die Zeit danach lehren wird.
Jutta Richter erzählt in poetischen und starken Bildern vom Schwachsein, aus dem man gestärkt hervorgeht, und lässt dabei in gewohnter Zartheit Märchenhaftes aufscheinen, das ganz heutig das Fragile vom Haben, Sein und Sehnen beschreibt. Dramaturgin Petra Fischer und Regisseur Enrico Beeler, die u. a. das Junge Schauspielhaus Zürich leiten, haben den Roman von Jutta Richter 2008 für die Bühne bearbeitet. Ihre Dramatisierung von Hinter dem Bahnhof liegt das Meer lief erfolgreich in der Schweiz, in Deutschland und Österreich.
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