MacNally, Terrence / Puig, Manuel / Ebb, Fred (Autor:innen)
Kuss der Spinnenfrau
(Kiss Of The Spider Woman)
Musiktheater
Musical
Übersetzer:in(nen): Kunze, Dr. Michael
Werkangaben: Ein Musical / Buch von Terrence MacNally nach dem Roman von Manuel Puig / Gesangstexte von Fred Ebb / Musik von John Kander / Deutsch von Michael Kunze
Originalsprache: Englisch
Besetzung:
3D,
10H
Besetzungshinweis: Ensemble
Instrumentierung: Reed I (Picc, Fl, Klar, A.Sax), Reed II (Fl, Klar, A.Sax), Reed III (Ob, E.H, Klar, T.Sax), Reed IV (Klar, B.Klar, Bar.Sax), Hr I, II, Trp I, II, Pos, Dr, Perc I, II, Keyb I, II, Vl/Va I, II, Vc, B
Bstnr/Signatur: 2904
Rechtevertretung: Deutschland, Österreich und Schweiz
Dauer:
abendfüllend
Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 20.10.1992, London, Shaftesbury Theatre
Deutschsprachige Erstaufführung: 28.11.1993, Wien, Raimund Theater
Deutsche Erstaufführung: 11.05.2002, Coburg, Landestheater
In TTX seit: 24.02.2007
In einer nicht näher bezeichneten lateinamerikanischen Diktatur sitzt der tuntige Schaufensterdekorateur Molina wegen Verführung eines Minderjährigen in Haft. Man konfrontiert ihn mit einem neuen Zellengenossen, dem hartgesottenen Widerständler Valentin. Folter und Demütigung bestimmen das Leben im Gefängnis. Molinas Devise zum Überleben lautet, sich eine schöne Scheinwelt herbeizuträumen. Nach anfänglicher Verweigerung lässt Valentin sich darauf ein. Während seine Sehnsucht der Geliebten Marta, der armseligen Kindheit und dem Sieg der Revolution gilt, steigert sich Molina in sentimentale Kinofantasien hinein. In deren Mittelpunkt steht immer die verführerische Diva Aurora, die in ihrer Rolle als Spinnenfrau zugleich auch tödliche Macht verkörpert.
Die Gefängnisaufseher belauern die zunehmende Annäherung Molinas und Valentins. Sie bieten Molina, der um seine kranke Mutter bangt, die vorzeitige Freilassung an, wenn er Valentin die Namen seiner Mitverschworenen entlockt. Valentin wiederum gibt Molinas Liebeswerben nach, um ihn in der Freiheit zu einem Botendienst zu bewegen. Das tragische Ende birgt gleichwohl den Sieg von Liebe, Würde und Fantasie über Verrat und Brutalität.
Das ernste Thema auf der Musicalbühne, seine Darstellung der Gefängnissituation in Kombination mit Showelementen, verfehlt seine Wirkung auf das Publikum nicht, wie die äußerst erfolgreichen Aufführungen der letzten Jahre zeigen. Die Musik wird bestimmt von lateinamerikanischen Rhythmen und konfrontiert den Glamour Molinas filmischer Träume mit der schmerzvollen Vergegenwärtigung von Angst, Gewalt und Liebessehnsucht.
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