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Maeterlinck, Maurice

Der blaue Vogel
(L'oiseau bleu)

Sprechtheater
Kinder, Jugend, Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Gross, Stefan

Werkangaben: von Maurice Maeterlinck / Deutsch von Stefan Gross
Besetzung: 8D, 8H
Besetzungshinweis: Kinder, Nebendarsteller

Bstnr/Signatur: 1996
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 30.09.1908, Moskau, Akademisches Künstlertheater (MChAT)
Deutschsprachige Erstaufführung: 1912, Berlin, Deutsches Theater

In TTX seit: 24.02.2007

Eines Nachts taucht die Fee Berylune bei dem Geschwisterpaar Mytyl und Tytyl auf und bittet die beiden, den geheimnisvollen blauen Vogel zu finden. Dafür müssen sie sich auf eine Reise ins Ungewisse begeben. Mit auf den Weg bekommen die Kinder einen Zauberstab, der Tiere und Gegenstände zum Leben erwecken kann; Hund, Katze, Brot, Milch, Licht sind die Begleiter der Kinder.
Die Reise führt sie nicht nur in das 'Land der Erinnerungen', wo sie ihren toten Großeltern begegnen, sondern auch in den Palast der Nacht. Die Nacht hütet Krankheiten und Kriege, aber auch einen herrlichen Wundergarten mit Mond, Planeten, Nachtigallen. Im Wald begegnen sie den Seelen des gesamten Baum- und Tierreichs, die Mytyl und Tytyl als Repräsentanten des die Natur beherrschenden und ausbeutenden Menschen sehen und sie erschlagen wollen. Auch im Garten der Freude, Garten des Glücks und im Reich der Zukunft können sie den blauen Vogel nicht finden. Nach einem Jahr kehren sie nach Hause zurück, dort ist nur eine Nacht vergangen und sie scheinen nur geträumt zu haben. Den blauen Vogel finden sie in Tytyls Vogelkäfig und schenken ihn dem kranken Nachbarskind.

Der blaue Vogel ist eine zarte Geschichte über das Leben, das Erwachsenwerden und die Suche nach dem Glück und handelt, zum Guten wie zum Bösen, von den Kräften der Einbildung. "Der Text ist aber auch – das hat Stanislawski wie Meyerhold und Max Reinhardt, der 1912 am Deutschen Theater die deutsche Erstaufführung herausbrachte, daran gereizt – einer über das Theater. Denk’ dir was, dann hast du das: Diese Auskunft des Stücks fasst schließlich zusammen, worauf jeder Vorgang auf einer Bühne und ebenso das Zuschauen baut." (Frankfurter Rundschau, 14.1.1999)

Über Thomas Ostermeiers Inszenierung, mit der er am Deutschen Theater Berlin erstmals auf der großen Bühne arbeitete, schrieb die Berliner Zeitung: "Am erstaunlichsten aber ist, wie all die allegorischen Figuren, fleischgewordenen Elemente und lebenden Gegenstände etwas zutiefst Modernes in ihrem Wesen tragen, als habe man sie auf einem Maskenball in Berlin-Mitte zusammengefangen." (Berliner Zeitung, 14.01.1999)

Die deutsche Bühne schrieb begeistert: Der blaue Vogel "passt in eine Zeitströmung der Sinnsuche jenseits etablierter Religion und Konfession, er erzählt eine Initiationsreise ins Leben und hat einen erstaunlichen ökologischen Kern." (Deutsche Bühne, online, 22.1.2007)

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