Livia, 13
Sprechtheater
Jugend
ab 14 Jahren
Werkangaben: frei nach Motiven des schwedischen Films Hip, hip hora! von Teresa Fabik/ Filmlance International
Besetzung:
3D,
1H
(4 Darst.)
Zusatzinformation: übersetzt ins Russische von Elisaveta Birger
Bstnr/Signatur: 2343
Aufführungsgeschichte:
UA am 27.10.2007
In TTX seit: 12.11.2009
Drei Schauspielerinnen und ein Schauspieler erzählen und rekonstruieren eine Geschichte über das Heranwachsen in einer übermedialisierten Welt. Alkohol und die Sehnsucht nach dem donnernden Leben werden zum Stolperstein für die dreizehnjährige Livia. Nach einer Party kursieren an der Schule pornografische Handyfotos von ihr. Bald ist sie die Schlampe, mit der niemand mehr etwas zu tun haben will. Auch langjährige Freundschaften zerbrechen daran. Was hat sich auf dieser Party wirklich abgespielt? Warum hat niemand eingegriffen? Die Rekonstruktion des Geschehenen entlädt sich in schnell wechselnden Szenen. Die SchauspielerInnen schlüpfen in unterschiedlichste Rollen von Tätern, Opfern und Mitwissern und hauchen dem Tathergang nochmals Leben ein. Eine Livekamera vergrößert die Statements der einzelnen Beteiligten und macht die unterschiedlichen Perspektiven sichtbar. Macht Spaß, macht irren Spaß, sagt Mouse, der Initiant der Fotoaktion, in die Kamera. Livias Gesicht in Grossaufnahme erzählt eine ganz andere Geschichte. Und eine weitere, nochmals andere Realität zeigt sich in den Gesichtern der Erwachsenen, des alleinerziehenden Vaters und der Lehrerin. Wie kommuniziere ich mit einem Teenager? Die Figuren aus der Geschichte werden im Spiel zerlegt und wieder neu zusammengefügt. Alle spielen alles. Der aktuelle Inhalt spiegelt sich in der Form des Stückes. Durch die Verschmelzung von Bild, Musik, Text und Spielfreude eröffnet sich eine interaktive Welt. Ein unverhofftes Happy End vermittelt Mut zu Solidarität und sucht einen Weg aus dem scheinbaren Teufelskreis.
"Ein Theaterstück, das nahe geht, indem es die Nöte von Jugendlichen in unserer übersexualisierten Gesellschaft greifbar macht." (Neue Zürcher Zeitung, 29.10.07)
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