Frankl, Karlheinz
Bürgen schafft!
Ein Stück Schiller
Sprechtheater
Jugend
ab 16 Jahren
Besetzungshinweis: Eine ganze Klasse, davon mind. 3m
Bstnr/Signatur: B 403
Dauer: 60 min
In TTX seit: 07.02.2011
"Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich/ Damon, den Dolch im Gewande", so lautet der erste Vers von Schillers bekannter Ballade Die Bürgschaft (veröffentlicht 1798). Er lässt sie beginnen mit Damons gescheitertem Attentat auf Dionysios, den Alleinherrscher der antiken griechischen Polis Syrakus. Der Attentäter wird daraufhin vom Tyrannen zum Tode verurteilt zuvor jedoch gewährt ihm Dionysios eine dreitägige Frist zur Verheiratung seiner Schwester. Für Damons pünktliche Rückkehr bürgt dessen Freund, der im Falle einer verspäteten Rückkehr oder gar Flucht hingerichtet werden soll. In diesem Fall sei Damon die Strafe erlassen, meint Dionysios - was für ein unmoralisches Angebot!
Für uns war sehr bald klar, dass wir uns mit Schillers Bürgschaft kritisch und - wenn möglich - humorvoll auseinandersetzen wollten, denn unserer Meinung nach ist die Ballade an einigen Stellen recht komisch geraten. Schillers Text ist aber nicht einfach zu knacken, mit Pathos und hoher formaler Qualität wehrt er sich gegen allzu billige Banalisierung.
Um es kurz zu machen: in unserem fast nicht mehr pathetischen Stück dreht sich vieles um die Situation eines Tyrannen, die Sensationsgier des Pöbels und die Egoismen des Hofrats. Vor allem aber geht es um Damon, der wenigstens einmal erleben will, dass man seinen Geburtstag nicht vergisst.
Und ein wenig handelt alles auch von Schiller, der irgendwann die Französische Revolution gar nicht mehr leiden konnte.
Karlheinz Frankl
Für uns war sehr bald klar, dass wir uns mit Schillers Bürgschaft kritisch und - wenn möglich - humorvoll auseinandersetzen wollten, denn unserer Meinung nach ist die Ballade an einigen Stellen recht komisch geraten. Schillers Text ist aber nicht einfach zu knacken, mit Pathos und hoher formaler Qualität wehrt er sich gegen allzu billige Banalisierung.
Um es kurz zu machen: in unserem fast nicht mehr pathetischen Stück dreht sich vieles um die Situation eines Tyrannen, die Sensationsgier des Pöbels und die Egoismen des Hofrats. Vor allem aber geht es um Damon, der wenigstens einmal erleben will, dass man seinen Geburtstag nicht vergisst.
Und ein wenig handelt alles auch von Schiller, der irgendwann die Französische Revolution gar nicht mehr leiden konnte.
Karlheinz Frankl
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