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Eliot, T.S.

Mord im Dom
(Murder in the Cathedral)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Rudolf Alexander Schroeder

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 9H

Publikation: Spectaculum 1, 1960

Aufführungsgeschichte:
UA: UA: Canterbury Festival Juni 1935
DEA: DEA: Stadttheater Göttingen 18.10.1947

In TTX seit: 27.03.2001

Thomas Becket, der nach seiner Ernennung zum Erzbischof von Canterbury sehr zum Mißfallen König Heinrichs II. von England das Amt des Lordkanzlers niedergelegt und den Kampf um die Libertas ecclesiae gegen die Krone aufgenommen hatte, kehrt 1170 nach sieben Jahren im französischen Exil zurück und wird am 2. Dezember 1170 in der Halle des Erzbischofs von den Priestern und den Frauen von Canterbury jubelnd begrüßt.
Vier Versucher treten mit Motiven an ihn heran, die aus seiner eigenen Persönlichkeit stammen, doch Thomas Becket widersteht ihnen. Vor allem begreift er, daß er nicht seiner Ruhmsucht nachgeben und von sich aus seinen Märtyrertod herbeiführen darf.
Am 29. Dezember treten vier königstreue Ritter auf, die Thomas Becket Undankbarkeit gegenüber Heinrich II. vorwerfen und ihn auffordern, England erneut zu verlassen. Der Erzbischof will jedoch bei seiner Gemeinde bleiben und weigert sich. Aufgeregt raten die Priester ihm, durch den Kreuzgang von der Halle des Erzbischofs in den Dom zu fliehen, und als er ihren Bitten nicht von sich aus folgt, ziehen sie ihn hinüber. Sie verriegeln die Türen, aber Thomas Becket will die Kirche nicht zu einer Festung machen und ordnet an, die Türen wieder zu öffnen. Wenig später dringen die vier Ritter in den Dom ein und erschlagen den Erzbischof von Canterbury mit ihren Schwertern am Altar.

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