In einem österreichischen Dorf werden vier Roma ermordet. Die Medien üben sich bestenfalls in routinierter Betroffenheit, ansonsten läuft das banale Tagesgeschäft munter weiter. Für Jelinek sind der Tod der vier Männer und die Umgehensweisen damit der «Auslöser eines Assoziationskettengerassels, das mit der Erinnerung an die Vernichtung der Roma und Juden durch die Nationalsozialisten einen gewaltigen Echoraum aufstösst und sich in den Niederungen des Alltags zwischen Fremdenhass und Fremdenverkehr, Sportbegeisterung und Sensationspresse, Revue und Ratespiel verhakelt ... Ein dicht gewebter Teppich von Zitatfäden und Sprechbändern, die komplexe Verflechtungen und Knoten bilden.» (FAZ) «Immer mehr entlarvt Jelinek die Rituale der Verhöhnung ... Das polyphone Ganze ergibt ein artifizielles Heimatstück, eine komplizierte Befindlichkeits-Collage.» (Der Spiegel)
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