Traurig ist die Geschichte, die Ersilia im Krankenhaus nach fehlgeschlagenem Selbstmordversuch erzählt und die, durch die Presse verbreitet und zum Stadtgespräch geworden, den Schriftsteller Nota veranlasst, sie bei sich aufzunehmen, um aus der rührenden Story - armes Kindermädchen, vom Dienstherrn (Konsul Grotti) entlassen, weil das Kind tödlich verunglückte, findet in Rom den Verlobten (Leutnant Laspiga) vor der Heirat mit einer anderen - eine Novelle oder einen Roman zu machen. Ihr erschiene es als Erlösung, wenn ihr nacktes Leben durch die Kunst ein Kleid bekäme. Aber da erreicht sie die Vergangenheit, der Zeitungsartikel führt beide Männer zu ihr, und schon wird des Autors Bild, das er sich gemacht hat, sein "Konzept" erbarmungslos zerstört: Laspiga hat herausgefunden, dass der Unfall geschah, während "die Hure" sich dem Konsul hingab, dessen-kranke-Frau hat sie davongejagt. Grotti, der sich durch die Zeitung kompromittiert sieht, klagt sie als Mörderin an. Aber dann wollen doch beide Liebhaber, als sie das Häufchen Elend sehen, "wiedergutmachen". Für den Autor zeichnet sich schon eine schöne "Komödie der Entlarvung einer Lüge" ab. Aber Ersilia kann nicht mehr, wie zuvor, nur die Rollen spielen, die der eine oder der andere ihr zugedacht haben, sie will sie selbst sein, ohne Lüge, und das kann sie nur im Tode. Sie nimmt Gift, um nackt zu sterben, nachdem es ihr im Leben nicht gelungen ist, ein Kleid zu bekommen, in dem sie etwas hätte darstellen können.
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