Für seine Diana-Statue, die der Inbegriff aller Kunst werden soll, lässt der Bildhauer Sirio das wunderschöne Modell Tuda bis zum Umfallen posieren. Da er nicht dulden kann, dass sie auch anderen Künstlern als Modell dient, heiratet er sie, so gleichgültig sie ihm sonst ist, nur um sie jederzeit für die Arbeit zur Verfügung zu haben. Sein Vater und Lehrer Nino, der die Kunst aufgegeben und alle seine Werke zerstört hat, weil die Kunst - die erstarrte Form - das Leben, das immer neu Werdende, sich Verändernde-tötet, möchte Tu-da, die Verkörperung eben dieses Lebens, davor bewahren, der Kunst geopfert zu werden. Aber die hat sich schon selbst zu retten versucht, gegen die Verabredung mit Sirio steht sie einem Maler Modell. Sirio zerfetzt das "schamlose" Bild, holt Tuda zurück. Um der Diana ihr Leben, ihr Leid einflößen zu können, stürzt sie sich auf die Statue, presst sich an sie, wird von Sirio grob zurückgerissen, aber der alte Nono packt ihn, um Tuda, um das Leben zu retten... und hat ihn erwürgt.
Der Dualismus von Leben und Kunst ist das Thema dieses dialektischen Thesenstückes.
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