Keine Sympathie-Figur, diese psychisch desolate Rieke: lebt mit ihren knapp 40 bewusst asozial, pflegt eloquent eine zynische Weltsicht, verletzt selbstgerecht die mit ihr überforderten Mitmenschen, je nahestehender, desto heftiger. Ihrer Mutter attestiert Rieke ein hässlich-verhärmtes Selbstmitleid und Komplettversagen der Tochter gegenüber, die sie nach eigenem Bilde abgerichtet, in Wahrheit orientierungslos und ohne Selbstwertgefühl ins Leben gestoßen hätte. Der Tochter Lenka hält Rieke ihr Sicherheitsbedürfnis ebenso vor wie ihre Ersatzidentität im Internet, die den Frust über die eigene Gewöhnlichkeit mit Tinder-Glück kaschieren soll. Die große Ausnahme ist Jana, Riekes beste Freundin, die scheinbar unerschütterlich an Riekes Talent glaubt und ihr sozialen Halt verschaffen will. Narzisstisches Leiden trifft "Helfersyndrom". Jana geht dabei bis an die eigenen Grenzen, gefährdet sogar ihre Ehe als sie Holger endlich dazu bringt, Rieke in der frisch gegründeten Firma einzustellen – es endet im Desaster. „Komplett austherapiert“ überfordert Riekes existenzielles „Spiel“ mit dem eigenen Dasein alle und jeden in einer Welt, die sich alternativlos am geschäftsoptimierten Ego orientiert und die es jedem selbst zuschreibt, darin zu überleben. Bukowskis Gesellschaftsanalyse fällt dabei keineswegs sentimental, sondern gewohnt böse-pointiert aus.
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